Accidentada cordillera rocosa.
En el foro serpentea desde abajo una garganta ascendente que
desemboca en un collado;
desde éste el piso vuelve a descender
hacia el proscenio.
Wotan, completamente armado, con lanza; ante
él Brünnhilde, como walkyria, también con toda su dotación de
armas.
AKT II Erste Szene WOTAN Nun zäume dein Roß, reisige Maid! Bald entbrennt brünstiger Streit: Brünnhilde stürme zum Kampf, dem Wälsung kiese sie Sieg! Hunding wähle sich, wem er gehört; nach Walhall taugt er mir nicht. Drum rüstig und rasch, reite zur Wal! BRÜNNHILDE Hojotoho! Hojotoho! Heiaha! Heiaha! Hojotoho! Heiaha! (blickt in die hintere Schlucht hinab und ruft zu Wotan zurück) Dir rat' ich, Vater, rüste dich selbst; harten Sturm sollst du bestehn. Fricka naht, deine Frau, im Wagen mit dem Widdergespann. Hei! Wie die goldne Geißel sie schwingt! Die armen Tiere ächzen vor Angst; wild rasseln die Räder; zornig fährt sie zum Zank! In solchem Strauße streit' ich nicht gern, lieb' ich auch mutiger Männer Schlacht! Drum sieh, wie den Sturm du bestehst: ich Lustige laß' dich im Stich! Hojotoho! Hojotoho! Heiaha! Heiaha! Heiahaha! Brünnhilde verschwindet hinter der Gebirgshöhe zur Seite. In einem mit zwei Widdern bespannten Wagen langt Fricka aus der Schlucht auf dem Felsjoche an: dort hält sie rasch an und steigt aus. Sie schreitet heftig in den Vordergrund auf Wotan zu) WOTAN Der alte Sturm, die alte Müh'! Doch stand muß ich hier halten! FRICKA Wo in den Bergen du dich birgst, der Gattin Blick zu entgehn, einsam hier such' ich dich auf, daß Hilfe du mir verhießest. WOTAN Was Fricka kümmert, künde sie frei. FRICKA Ich vernahm Hundings Not, um Rache rief er mich an: der Ehe Hüterin hörte ihn, verhieß streng zu strafen die Tat des frech frevelnden Paars, das kühn den Gatten gekränkt. WOTAN Was so Schlimmes schuf das Paar, das liebend einte der Lenz? Der Minne Zauber entzückte sie: wer büßt mir der Minne Macht? FRICKA Wie töricht und taub du dich stellst, als wüßtest fürwahr du nicht, daß um der Ehe heiligen Eid, den hart gekränkten, ich klage! WOTAN Unheilig acht' ich den Eid, der Unliebende eint; und mir wahrlich mute nicht zu, daß mit Zwang ich halte, was dir nicht haftet: denn wo kühn Kräfte sich regen, da rat' ich offen zum Krieg. |
ACTO II Escena Primera WOTAN Ahora ensilla tu corcel, virgen guerrera: ¡pronto se desencadenará un violento combate! Corra Brunilda a la lucha: ¡dele la victoria al welsungo! Que Hunding se reúna con los suyos: no me sirve para el Walhalla. ¡Armada y veloz cabalga por ello al combate! BRUNILDA ¡Hojotoho! ¡Hojotoho! ¡Heyaha! ¡Heyaha! ¡Hojotoho! ¡Heyaha! (mira hacia la garganta del foro y llama a Wotan) Te aconsejo, padre, que tú mismo te prepares; duro asalto deberás resistir. Fricka, tu mujer, se acerca en el carro con el tiro de moruecos. ¡Hey! ¡Cómo blande el áureo látigo! Los pobres animales gimen de miedo; salvajemente rechinan las ruedas; colérica viene a disputar contigo. No peleo de buen grado en tales pendencias, prefiero el combate entre hombres valerosos. Mira, pues, cómo resistes el asalto: ¡yo, la alegre, te dejo solo! ¡Hojotoho! ¡Hojotoho! ¡Heyaha! ¡Heyaha! ¡Heyahaha! (Brunilda desaparece por detrás de las alturas montañosas del lateral. en un carro tirado por dos moruecos, Fricka alcanza el collado viniendo por la garganta: allí se detiene en seguida y baja. Avanza vehementemente hacia el proscenio, al encuentro de Wotan) WOTAN ¡La vieja disputa, el viejo fastidio! ¡Pero debo mantenerme firme! FRICKA Dónde, en las montañas, te ocultas, para sustraerte a la mirada de tu esposa; sola vengo aquí a buscarte, para que me prometas ayuda. WOTAN Lo que aflige a Fricka expóngalo abiertamente. FRICKA Supe la desdicha de Hunding, me llamó pidiendo venganza; guardiana del matrimonio, le escuché, prometí castigar severamente la acción de la insolente y criminal pareja, que ofendió osadamente al esposo. WOTAN ¿Qué mal hizo la pareja que unió amorosamente la primavera? El hechizo del amor los subyugó: ¿quién puede oponerse al poder del amor? FRICKA ¡Te haces el tonto y el sordo como si no supieras perfectamente que clamo por el sagrado juramento del matrimonio, duramente ofendido! WOTAN Sacrílego considero yo el juramento que une a los que no se aman; no me exijas que mantenga por la fuerza lo que a ti no te concierne, donde audazmente se manifiestan sentimientos limpios, aconsejo abiertamente la guerra. |
FRICKA Achtest du rühmlich der Ehe Bruch, so prahle nun weiter und preis' es heilig, daß Blutschande entblüht dem Bund eines Zwillingspaars! Mir schaudert das Herz, es schwindelt mein Hirn: bräutlich umfing die Schwester der Bruder! Wann ward es erlebt, daß leiblich Geschwister sich liebten? WOTAN Heut' hast du 's erlebt! Erfahre so, was von selbst sich fügt, sei zuvor auch noch nie es geschehn. Daß jene sich lieben, leuchtet dir hell; drum höre redlichen Rat: Soll süße Lust deinen Segen dir lohnen, so segne, lachend der Liebe, Siegmunds und Sieglindes Bund! FRICKA So ist es denn aus mit den ewigen Göttern, seit du die wilden Wälsungen zeugtest? Heraus sagt' ich's; - traf ich den Sinn? Nichts gilt dir der Hehren heilige Sippe; hin wirfst du alles, was einst du geachtet; zerreißest die Bande, die selbst du gebunden, lösest lachend des Himmels Haft: - daß nach Lust und Laune nur walte dies frevelnde Zwillingspaar, deiner Untreue zuchtlose Frucht! O, was klag' ich um Ehe und Eid, da zuerst du selbst sie versehrt! Die treue Gattin trogest du stets; wo eine Tiefe, wo eine Höhe, dahin lugte lüstern dein Blick, wie des Wechsels Lust du gewännest und höhnend kränktest mein Herz. Trauernden Sinnes mußt' ich's ertragen, zogst du zur Schlacht mit den schlimmen Mädchen, die wilder Minne Bund dir gebar: denn dein Weib noch scheutest du so, daß der Walküren Schar und Brünnhilde selbst, deines Wunsches Braut, in Gehorsam der Herrin du gabst. Doch jetzt, da dir neue Namen gefielen, als "Wälse" wölfisch im Walde du schweiftest; jetzt, da zu niedrigster Schmach du dich neigtest, gemeiner Menschen ein Paar zu erzeugen: jetzt dem Wurfe der Wölfing wirfst du zu Füßen dein Weib! So führ' es denn aus! Fülle das Maß! Die Betrog'ne laß auch zertreten! WOTAN Nichts lerntest du, wollt' ich dich lehren, was nie du erkennen kannst, eh' nicht ertagte die Tat. Stets Gewohntes nur magst du verstehn: doch was noch nie sich traf, danach trachtet mein Sinn. Eines höre! Not tut ein Held, der, ledig göttlichen Schutzes, sich löse vom Göttergesetz. So nur taugt er zu wirken die Tat, die, wie not sie den Göttern, dem Gott doch zu wirken verwehrt. FRICKA Mit tiefem Sinne willst du mich täuschen: was Hehres sollten Helden je wirken, das ihren Göttern wäre verwehrt, deren Gunst in ihnen nur wirkt? |
FRICKA ¡Si consideras meritorio el adulterio, jáctate y ensalza como sagrado que medre el incesto de la unión de una pareja de mellizos! Se me estremece el corazón, siento vértigo: ¡nupcialmente abrazó la hermana al hermano! ¿Cuándo se ha visto que se amaran carnalmente dos hermanos? WOTAN ¡Hoy lo has visto! Aprende que puede ocurrir, aunque jamás sucediera antes. Que ellos se aman está claro para ti; por ello, escucha un consejo sincero; si la alegría debe premiar tu bendición, entonces bendice, sé propicia al amor, la unión de Siegmund y Sieglinde. FRICKA ¿Así se acabó, la estirpe de los dioses eternos puesto que engendraste a los salvaje welsungos? Lo he dicho bien claro; ¿acerté el sentido? ¡Nada vale para ti el sagrado clan de los dioses! ¡lejos arrojas todo lo que antes amabas, rompes los lazos que tú mismo ataste, te liberas riendo de la prisión celestial, para que sólo impere a su capricho esta criminal pareja de mellizos, el rebelde fruto de tu infidelidad! ¡Oh, para qué clamo por el matrimonio y el juramento, si tú eres el primero en vulnerarlos! A tu fiel esposa engañaste siempre, por los valles y las alturas, lascivamente tu mirada acechaba para conseguir el placer de la variación y herir, burlándote, mi corazón. Con ánimo entristecido tuve que soportar que fueras al combate con las perversas vírgenes que te nacieron de la unión ilícita: pues aún respetabas a tu mujer puesto que sometiste a mi obediencia a la tropa de walkyrias y a la misma Brunilda, fruto de tu deseo. Pero ahora, te gusta cambiar de nombre, te llamas "Wälse", y vas como un lobo errante por el bosque; descendiste a la extrema vileza de engendrar una pareja de hombres ordinarios, ¡y ahora arrojas a tu mujer a los pies de tu camada de lobeznos! ¡Llévalo a cabo, pues! ¡Colma la medida! ¡Deja que pisoteen a la engañada! WOTAN Nunca aprendiste, a pesar de que quise enseñarte, a reconocer los hechos antes de que sucedieran. Sólo comprendes lo convencional, pero yo aspiro a comprender lo que nunca ha sucedido. Oye esto: la necesidad creará un héroe que, ajeno a la protección divina, se libere de la ley de los dioses. Sólo él servirá para realizar el acto que, tan necesario a los dioses, le está prohibido realizarlo a un dios. FRICKA Con profundos juicios quieres embaucarme: ¿qué gran hazaña podrá realizar ese héroe que no puedan realizar los dioses, siendo así que sólo actúa por gracia de los dioses? |
WOTAN lhres eignen Mutes achtest du nicht? FRICKA Wer hauchte Menschen ihn ein? Wer hellte den Blöden den Blick? In deinem Schutz scheinen sie stark, durch deinen Stachel streben sie auf: du reizest sie einzig, die so mir Ew'gen du rühmst, Mit neuer List willst du mich belügen, durch neue Ränke mir jetzt entrinnen; doch diesen Wälsung gewinnst du dir nicht: in ihm treff' ich nur dich, denn durch dich trotzt er allein. WOTAN In wildem Leiden erwuchs er sich selbst: mein Schutz schirmte ihn nie. FRICKA So schütz' auch heut' ihn nicht! Nimm ihm das Schwert, das du ihm geschenkt! WOTAN Das Schwert? FRICKA Ja, das Schwert, das zauberstark zuckende Schwert, das du Gott dem Sohne gabst. WOTAN Siegmund gewann es sich selbst in der Not. FRICKA Du schufst ihm die Not, wie das neidliche Schwert. Willst du mich täuschen, die Tag und Nacht auf den Fersen dir folgt? Für ihn stießest du das Schwert in den Stamm, du verhießest ihm die hehre Wehr: willst du es leugnen, daß nur deine List ihn lockte, wo er es fänd'? Mit Unfreien streitet kein Edler, den Frevler straft nur der Freie. Wider deine Kraft führt' ich wohl Krieg: doch Siegmund verfiel mir als Knecht! Der dir als Herren hörig und eigen, gehorchen soll ihm dein ewig Gemahl? Soll mich in Schmach der Niedrigste schmähen, dem Frechen zum Sporn, dem Freien zum Spott? Das kann mein Gatte nicht wollen, die Göttin entweiht er nicht so! WOTAN Was verlangst du? FRICKA Laß von dem Wälsung! WOTAN Er geh' seines Wegs. FRICKA Doch du schütze ihn nicht, wenn zur Schlacht ihn der Rächer ruft! WOTAN Ich schütze ihn nicht. FRICKA Sieh mir ins Auge, sinne nicht Trug: die Walküre wend' auch von ihm! WOTAN Die Walküre walte frei. |
WOTAN ¿No adviertes su valor? FRICKA ¿Quién se lo inspiró a los hombres? ¿Quién abrió los ojos a los imbéciles? Bajo tu protección parecen fuertes; gracias a tu estímulo siguen adelante: sólo tú incitaste a esos que alabas ante mí, la eterna. Con nuevas astucias quieres engañarme, confundirme ahora mediante nuevas intrigas; pero a este welsungo no lo ganarás para ti; en él es a ti a quien veo, pues sólo se atreve a desafiarme, porque tú le animas a ello. WOTAN Sólo gracias al sufrimiento se ha hecho a sí mismo FRICKA ¡Entonces, no le protejas hoy! Quítale la espada que le regalaste. WOTAN ¿La espada? FRICKA ¡Sí, la espada, la mágica y poderosa espada que tú, dios, diste a tu hijo! WOTAN Siegmund ha sabido ganársela. FRICKA Tú eres autor tanto de su miseria como de su magnífica espada. ¿Quieres confundirme, a mí, que día y noche sigo tus pasos? Para él clavaste la espada en el tronco; tú le prometiste la sublime arma: ¿negarás que sólo tu astucia le atrajo donde la encontró? Ningún noble combate contra esclavos; el noble se contenta con castigar al criminal. Contra ti puedo luchar; pero Siegmund quedó a mi merced como esclavo. Al que a ti, su señor, sirve y pertenece, ¿debe obedecer tu eterna esposa? ¿Debe injuriarme afrentosamente el más abyecto, puede insolentarse un ser libre hasta el punto de mofarse de mí? Esto no puede quererlo mi esposo, él no profanará así a la diosa. WOTAN ¿Qué pides? FRICKA ¡Apártate del welsungo! WOTAN El sigue su camino. FRICKA ¡Pero no le protejas cuando al combate le llame el vengador! WOTAN No le protegeré. FRICKA Mírame a los ojos; no intentes engañarme; ¡aparta también de él a la walkyria! WOTAN La walkyria obra libremente. |
FRICKA Nicht doch; deinen Willen vollbringt sie allein: verbiete ihr Siegmunds Sieg! WOTAN Ich kann ihn nicht fällen: er fand mein Schwert! FRICKA Entzieh' dem den Zauber, zerknick es dem Knecht! Schutzlos schau' ihn der Feind! (Brünnhilde erscheint mit ihrem Roß auf dem Felsenpfade rechts. Als sie Fricka gewahrt) BRÜNNHILDE Heiaha! Heiaha! Hojotoho! FRICKA Dort kommt deine kühne Maid; jauchzend jagt sie daher. BRÜNNHILDE Heiaha! Heiaha! Hojotoho! Hojotoho! WOTAN Ich rief sie für Siegmund zu Roß! FRICKA Deiner ew'gen Gattin heilige Ehre beschirme heut' ihr Schild! Von Menschen verlacht, verlustig der Macht, gingen wir Götter zugrund: würde heut' nicht hehr und herrlich mein Recht gerächt von der mutigen Maid. Der Wälsung fällt meiner Ehre: Empfah ich von Wotan den Eid? WOTAN Nimm den Eid! FRICKA (zu Brünnhilde) Heervater harret dein: lass' ihn dir künden, wie das Los er gekiest! (ab) |
FRICKA ¡No! Ella sólo ejecuta tu voluntad; ¡prohíbele la victoria de Siegmund! WOTAN No puedo abatirlo, encontró mi espada. FRICKA ¡Prívala de la magia, rómpesela! ¡Véalo indefenso el enemigo! (Brunilda aparece con su corcel. Cuando descubre a Fricka, se detiene en seguida) BRUNILDA ¡Heyaha! ¡Heyaha! ¡Hojotoho! FRICKA Ahí viene tu osada virgen; jubilosa corre hacia aquí. BRUNILDA ¡Heyaha! ¡Heyaha! ¡Hojotoho! ¡Hojotoho! WOTAN Le he pedido que ensille su corcel y acuda en ayuda de Siegmund. FRICKA ¡La sagrada honra de tu esposa eterna proteja hoy tu escudo! Burlados por hombres, privados del poder, nosotros, los dioses, pereceríamos, si hoy mi derecho no fuera augusta y magníficamente vengado por la valerosa virgen. Caiga el welsungo en aras de mi honra. ¿Estás dispuesto a jurarlo, Wotan? WOTAN ¡Lo juro! FRICKA (a Brunilda) Te aguarda el Padre de los Ejércitos: él te dirá lo que ha decidido. (parte de prisa) |
Zweite Szene BRÜNNHILDE Schlimm, fürcht' ich, schloß der Streit, lachte Fricka dem Lose. Vater, was soll dein Kind erfahren? Trübe scheinst du und traurig! WOTAN In eigner Fessel fing ich mich: ich Unfreiester aller! BRÜNNHILDE So sah ich dich nie! Was nagt dir das Herz? WOTAN O heilige Schmach! O schmählicher Harm! Götternot! Götternot! Endloser Grimm! Ewiger Gram! Der Traurigste bin ich von allen! BRÜNNHILDE Vater! Vater! Sage, was ist dir? Wie erschreckst du mit Sorge dein Kind? Vertraue mir! Ich bin dir treu: sieh, Brünnhilde bittet! WOTAN Laß ich's verlauten, lös' ich dann nicht meines Willens haltenden Haft? BRÜNNHILDE Zu Wotans Willen sprichst du, sagst du mir, was du willst; wer bin ich, wär' ich dein Wille nicht? |
Escena Segunda BRUNILDA Mal, me temo, acabó la disputa, si la suerte ha sonreído a Fricka. Padre, ¿qué debe saber tu hija? ¡Apesadumbrado pareces, y triste! WOTAN ¡He caído en mi propia trampa, yo, el menos libre de todos! BRUNILDA Jamás te he visto así: ¿qué te roe el corazón? WOTAN ¡Oh, sagrada infamia! ¡Oh, ultrajante aflicción! ¡Necesidad de los dioses! ¡Necesidad de los dioses! ¡Rabia infinita! ¡Eterno pesar! ¡El más triste soy yo de todos! BRUNILDA ¡Padre! ¡Padre! ¡Di! ¿Qué te ocurre? ¿Por qué asustas a tu hija con alarmas? ¡Confía en mí! Te soy fiel: ¡mírame, Brunilda te lo ruega! WOTAN Si lo hiciera, ¿no rompería el juramento recién prestado? BRUNILDA A la voluntad de Wotan hablarás si me dices lo que quieres, pues ¿quién soy yo, si no tu propia voluntad? |
WOTAN Was keinem in Worten ich künde, unausgesprochen bleib' es denn ewig: mit mir nur rat' ich, red' ich zu dir. - Als junger Liebe Lust mir verblich, verlangte nach Macht mein Mut: von jäher Wünsche Wüten gejagt, gewann ich mir die Welt. Unwissend trugvoll, Untreue übt' ich, band durch Verträge, was Unheil barg: listig verlockte mich Loge, der schweifend nun verschwand. Von der Liebe doch mocht' ich nicht lassen, in der Macht verlangt' ich nach Minne. Den Nacht gebar, der bange Nibelung, Alberich, brach ihren Bund; er fluchte der Lieb' und gewann durch den Fluch des Rheines glänzendes Gold und mit ihm maßlose Macht. Den Ring, den er schuf, entriß ich ihm listig; doch nicht dem Rhein gab ich ihn zurück: mit ihm bezahlt' ich Walhalls Zinnen, der Burg, die Riesen mir bauten, aus der ich der Welt nun gebot. Die alles weiß, was einstens war, Erda, die weihlich weiseste Wala, riet mir ab von dem Ring, warnte vor ewigem Ende. Von dem Ende wollt' ich mehr noch wissen; doch schweigend entschwand mir das Weib... Da verlor ich den leichten Mut, zu wissen begehrt' es den Gott: in den Schoß der Welt schwang ich mich hinab, mit Liebeszauber zwang ich die Wala, stört' ihres Wissens Stolz, daß sie Rede nun mir stand. Kunde empfing ich von ihr; von mir doch barg sie ein Pfand: der Welt weisestes Weib gebar mir, Brünnhilde, dich. Mit acht Schwestern zog ich dich auf; durch euch Walküren wollt' ich wenden, was mir die Wala zu fürchten schuf: ein schmähliches Ende der Ew'gen. Daß stark zum Streit uns fände der Feind, hieß ich euch Helden mir schaffen: die herrisch wir sonst in Gesetzen hielten, die Männer, denen den Mut wir gewehrt, die durch trüber Verträge trügende Bande zu blindem Gehorsam wir uns gebunden, die solltet zu Sturm und Streit ihr nun stacheln, ihre Kraft reizen zu rauhem Krieg, daß kühner Kämpfer Scharen ich sammle in Walhalls Saal! BRÜNNHILDE Deinen Saal füllten wir weidlich: viele schon führt' ich dir zu. Was macht dir nun Sorge, da nie wir gesäumt? WOTAN Ein andres ist's: achte es wohl, wes mich die Wala gewarnt! Durch Alberichs Heer droht uns das Ende: mit neidischem Grimm grollt mir der Niblung: doch scheu' ich nun nicht seine nächtigen Scharen, meine Helden schüfen mir Sieg. Nur wenn je den Ring zurück er gewänne, dann wäre Walhall verloren: der der Liebe fluchte, er allein nützte neidisch des Ringes Runen zu aller Edlen endloser Schmach: der Helden Mut entwendet' er mir; die Kühnen selber zwäng' er zum Kampf; mit ihrer Kraft bekriegte er mich. Sorgend sann ich nun selbst, den Ring dem Feind zu entreißen. Der Riesen einer, denen ich einst mit verfluchtem Gold den Fleiß vergalt: Fafner hütet den Hort, um den er den Bruder gefällt. Ihm müßt' ich den Reif entringen, den selbst als Zoll ich ihm zahlte. Doch mit dem ich vertrug, ihn darf ich nicht treffen; machtlos vor ihm erläge mein Mut: - das sind die Bande, die mich binden: der durch Verträge ich Herr, den Verträgen bin ich nun Knecht. Nur Einer könnte, was ich nicht darf: ein Held, dem helfend nie ich mich neigte; der fremd dem Gotte, frei seiner Gunst, unbewußt, ohne Geheiß, aus eigner Not, mit der eignen Wehr schüfe die Tat, die ich scheuen muß, die nie mein Rat ihm riet, wünscht sie auch einzig mein Wunsch! Der, entgegen dem Gott, für mich föchte, den freundlichen Feind, wie fände ich ihn? Wie schüf' ich den Freien, den nie ich schirmte, der im eignen Trotze der trauteste mir? Wie macht' ich den andren, der nicht mehr ich, und aus sich wirkte, was ich nur will? O göttliche Not! Gräßliche Schmach! Zum Ekel find' ich ewig nur mich in allem, was ich erwirke! Das andre, das ich ersehne, das andre erseh' ich nie: denn selbst muß der Freie sich schaffen: Knechte erknet' ich mir nur! |
WOTAN Lo que a nadie refiero con palabras, permanezca eternamente ignorado: sólo conmigo hablo cuando te hablo a ti. Cuando en mí expiró la alegría del amor joven, mi valor aspiró al poder: movido por la furia de irreflexivos deseos, gané para mí el mundo. Ignorante y engañoso, ejercité la infidelidad, até con pactos aquello que entrañaba infortunio: astutamente me sedujo Loge, que después desapareció. Pero no quise apartarme del amor, siendo poderoso, aspiré al placer. El nacido de la noche, el medroso nibelungo, Alberich, rompió sus lazos: maldijo el amor, y con una maldición ganó el brillante oro del Rhin y con él inmenso poder. El anillo que forjó yo le quité con astucia; pero no se lo devolví al Rhin: con él pagué las almenas del Walhalla, de la fortaleza que me construyeron gigantes, desde la que ahora domino el mundo. La que sabe todo lo que ocurrió en el pasado, Erda, la sagrada y más sabia Wala, me aconsejó separarme del anillo, me previno del fin eterno. Del fin quise saber aún más; pero desapareció en silencio. A partir de entonces perdí mi alegría, el dios anhelaba saber: descendí al seno del mundo, mediante el amor forcé a la Wala, perturbé el orgullo de su sabiduría, para que ahora contestara. Nuevas recibí de ella; pero obtuvo una prenda mía; la mujer más sabia del mundo alumbró a Brunilda, a ti. Con ocho hermanas te crié: por medio vuestro, walkyrias, quería yo evitar lo que la Wala me hizo saber: un ignominioso final de los eternos. Para que el enemigo nos hallara fuertes en el combate os ordené procurarme héroes, para tener bajo nuestras órdenes a los dominadores; a los hombres a quienes prohibimos el valor, a los que por medio de oscuros pactos indujimos a una ciega obediencia, a ellos debíais ahora inducir a pelear, a probar su fuerza en ruda guerra, ¡para que tropas de osados guerreros pueda yo reunir en la sala del Walhalla! BRUNILDA Llenamos tu sala hasta colmarla: llevé a muchos a tu lado. ¿Qué te causa ahora inquietud, si nunca fuimos negligentes? WOTAN Hay algo más; ¡escucha bien lo que me advirtió la Wala! Por el ejército de Alberich nos amenaza el fin; con envidiosa saña me guarda rencor el nibelungo: pero no temo ahora a sus nocturnas huestes, mis héroes me darían la victoria. Sólo si él reconquistara alguna vez el anillo, entonces, estaría perdido el Walhalla: el que maldijo el amor, sólo él podría servirse del anillo para infinita vergüenza de todos los nobles; el valor de los héroes se volvería contra mí, forzaría a combatir a los más osados, con su ayuda me haría la guerra. Preocupado, pensé arrebatarle el anillo al enemigo. Uno de los gigantes a los que otrora recompensé su diligencia con el oro maldito, Fafner, guarda el tesoro por el que mató a su hermano. A él tendría que arrancarle el anillo que yo mismo le pagué como tributo. Pero no puedo tocar a aquel con quien pacté; ante él sucumbiría impotente mi valor: éstos son los lazos que me atan; pues yo, señor mediante pactos, de los pactos soy ahora esclavo. Sólo uno podría lo que yo no puedo: un héroe al que jamás hubiese intentado ayudar, uno que, ajeno al dios, del que jamás hubiese recibido favor alguno, inconsciente, sin haber recibido órdenes, fuera capaz de llevar a cabo la hazaña que yo no puedo realizar, ¡aquella que yo jamás le aconsejaré, aunque ese sea mi deseo! Este hombre, que a pesar de ser enemigo de los dioses combatiera para mí, ¿cómo hallar a ese hombre? ¿Cómo crear a un hombre libre al que jamás hubiera protegido, a uno que me sirviera a pesar suyo? ¿Cómo crear a un ser que ya no fuera yo mismo pero que hiciera mi voluntad por propia iniciativa? ¡Oh miseria divina! ¡Abominable vergüenza! A mí mismo me repugna todo lo que emprendo. Jamás veo lo que tanto anhelo, puesto que el hombre libre debe crearse a sí mismo. |
BRÜNNHILDE Doch der Wälsung, Siegmund, wirkt er nicht selbst? WOTAN Wild durchschweift' ich mit ihm die Wälder; gegen der Götter Rat reizte kühn ich ihn auf: gegen der Götter Rache schützt ihn nun einzig das Schwert, das eines Gottes Gunst ihm beschied. Wie wollt' ich listig selbst mich belügen? So leicht ja entfrug mir Fricka den Trug: zu tiefster Scham durchschaute sie mich! Ihrem Willen muß ich gewähren. BRÜNNHILDE So nimmst du von Siegmund den Sieg? WOTAN Ich berührte Alberichs Ring, gierig hielt ich das Gold! Der Fluch, den ich floh, nicht flieht er nun mich: Was ich liebe, muß ich verlassen, morden, wen je ich minne, trügend verraten, wer mir traut! Fahre denn hin, herrische Pracht, göttlichen Prunkes prahlende Schmach! Zusammen breche, was ich gebaut! Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende, das Ende! - Und für das Ende sorgt Alberich! Jetzt versteh' ich den stummen Sinn des wilden Wortes der Wala: "Wenn der Liebe finstrer Feind zürnend zeugt einen Sohn, der Sel'gen Ende säumt dann nicht!" Vom Niblung jüngst vernahm ich die Mär', daß ein Weib der Zwerg bewältigt, des' Gunst Gold ihm erzwang: Des Hasses Frucht hegt eine Frau, des Neides Kraft kreißt ihr im Schoß: das Wunder gelang dem Liebelosen; doch der in Lieb' ich freite, den Freien erlang' ich mir nicht. So nimm meinen Segen, Niblungensohn! Was tief mich ekelt, dir geb' ich's zum Erbe, der Gottheit nichtigen Glanz: zernage ihn gierig dein Neid! |
BRUNILDA ¿Pero Siegmund, el welsungo, obra por sí mismo? WOTAN Apasionadamente recorrí los bosques a su lado; contra el consejo de los dioses le induje a ser osado; de su venganza sólo le protege ahora la espada que ha conseguido gracias al valor de un dios. ¿Cómo he podido engañarme a mí mismo? Fricka descubrió mi engaño fácilmente. ¡Para mi vergüenza, adivinó mis intenciones! ¡Y ahora tendré que someterme a su voluntad! BRUNILDA Entonces, ¿privarás de la victoria a Siegmund? WOTAN Toqué el anillo de Alberich, ¡ávidamente sostuve el oro! La maldición, a la que logré escapar, me persigue ahora; ¡lo que amo, tengo que abandonarlo, asesinar a quien siempre quise, traicionar engañosamente al que confía en mí! ¡Adiós, pues, señorial esplendor, jactanciosa infamia de la divina pompa! ¡Desplómese lo que he construido! Abandono mi obra; sólo quiero aún una cosa: ¡el fin, el fin! ¡Y por el fin vela Alberich! Ahora comprendo el oculto sentido de las salvajes palabras de Wala: "Cuando el sombrío enemigo del amor engendre, airado, un hijo, entonces no tardará en llegar el fin de los dioses." Hace poco tuve nuevas del nibelungo: el enano subyugó a una mujer y la sedujo con el oro. Una mujer lleva el fruto de su odio: la fuerza de la envidia da vueltas en su seno. El prodigio se logró para el carente de amor; pero aquel que yo pretendí en el amor, el libre, no lo conseguiré para mí. ¡Recibe, pues, mi bendición, hijo del nibelungo! Lo que más me repugna te doy en herencia, el vano esplendor de la divinidad: ¡que los celos acaben devorándolo! |
BRÜNNHILDE O sag', künde, was soll nun dein Kind? WOTAN Fromm streite für Fricka; hüte ihr Eh' und Eid! Was sie erkor, das kiese auch ich: was frommte mir eigner Wille? Einen Freien kann ich nicht wollen: für Frickas Knechte kämpfe nun du! BRÜNNHILDE Weh'! Nimm reuig zurück das Wort! Du liebst Siegmund; dir zulieb', ich weiß es, schütz'ich den Wälsung. WOTAN Fällen sollst du Siegmund, für Hunding erfechten den Sieg! Hüte dich wohl und halte dich stark, all deiner Kühnheit entbiete im Kampf: ein Siegschwert schwingt Siegmund; - schwerlich fällt er dir feig! BRÜNNHILDE Den du zu lieben stets mich gelehrt, der in hehrer Tugend dem Herzen dir teuer, gegen ihn zwingt mich nimmer dein zwiespältig Wort! WOTAN Ha, Freche du! Frevelst du mir? Wer bist du, als meines Willens blind wählende Kür? Da mit dir ich tagte, sank ich so tief, daß zum Schimpf der eignen Geschöpfe ich ward? Kennst du, Kind, meinen Zorn? Verzage dein Mut, wenn je zermalmend auf dich stürzte sein Strahl! In meinem Busen berg' ich den Grimm, der in Grau'n und Wust wirft eine Welt, die einst zur Lust mir gelacht: wehe dem, den er trifft! Trauer schüf' ihm sein Trotz! Drum rat' ich dir, reize mich nicht! Besorge, was ich befahl: Siegmund falle - Dies sei der Walküre Werk! (er stürmt fort und verschwindet schnell links im Gebirge) BRÜNNHILDE So sah ich Siegvater nie, erzürnt' ihn sonst wohl auch ein Zank! Schwer wiegt mir der Waffen Wucht: - wenn nach Lust ich focht, wie waren sie leicht! Zu böser Schlacht schleich' ich heut' so bang. Weh', mein Wälsung! Im höchsten Leid muß dich treulos die Treue verlassen! |
BRUNILDA ¡Oh, di, cuenta! ¿Qué debe hacer ahora tu hija? WOTAN ¡Dócilmente combate por Fricka! ¡Guárdale el matrimonio y el juramento! Lo que ella eligió, eso elijo yo también: ¿de qué me serviría mi propia voluntad? No puedo querer un hombre libre: ¡combate, pues, por los esclavos de Fricka! BRUNILDA ¡Oh, dolor! ¡Revoca, arrepentido, tu orden! Tú amas a Siegmund: por amor tuyo, lo sé, protegí al welsungo. WOTAN ¡Debes abatir a Siegmund, obtener la victoria para Hunding! Guárdate bien y manténte fuerte, todo tu arrojo empeña en la lucha: Siegmund blande una espada victoriosa; ¡difícilmente caerá ante ti si vacilas! BRUNILDA Tú siempre me enseñaste a quererle, y sus nobles virtudes son caras a tu corazón; nunca me volveré contra él siguiendo tus órdenes. WOTAN ¡Ah, insolente! ¿Atentas contra mí? ¿Quién eres, sino de mi voluntad la ciega expresión? ¿Al deliberar contigo he caído tan bajo que he llegado a ser insultado por mi propia criatura? ¿Conoces, hija, mi cólera? ¡Tu valor desaparecerá si un día mis rayos, aniquiladores, se precipitan sobre ti! En mi pecho cobijo la rabia que arroja al horror y a la nada un mundo cuya sonrisa una vez me complació. ¡Ay de aquel que la provoque! ¡Su desafío le traerá desgracia! Por eso te aconsejo: ¡no me irrites! ¡Ejecuta lo que te he ordenado! ¡Caiga Siegmund! ¡Sea esta la obra de la walkyria! (se precipita fuera y desaparece por la izquierda, entre las montañas) BRUNILDA Jamás he visto así al Padre de la Victoria, aunque a veces le he visto encolerizado. ¡Mucho me pesan hoy mis armas! ¡Cuando las esgrimía con placer, qué ligeras eran! A un mal combate me encamino hoy, temerosa. ¡Ay de ti, mi welsungo! ¡Para tu desgracia hoy tengo que serte infiel! |
Dritte Szene (auf dem Bergioche angelangt, gewahrt Brünnhilde, in die Schlucht hinabblickend, Siegmund und Sieglinde; sie betrachtet die Nahenden einen Augenblick, dann wendet sie sich in die Höhle zu ihrem Roß, so daß sie dem Zuschauer gänzlich verschwindet. Siegmund und Sieglinde erscheinen auf dem Bergioche. Sieglinde schreitet hastig voraus; Siegmund sucht sie aufzuhalten) SIEGMUND Raste nun hier; gönne dir Ruh'! SIEGLINDE Weiter! Weiter! SIEGMUND Nicht weiter nun! Verweile, süßestes Weib! Aus Wonne-Entzücken zucktest du auf, mit jäher Hast jagtest du fort: kaum folgt' ich der wilden Flucht; durch Wald und Flur, über Fels und Stein, sprachlos, schweigend sprangst du dahin, kein Ruf hielt dich zur Rast! Ruhe nun aus: rede zu mir! Ende des Schweigens Angst! Sieh, dein Bruder hält seine Braut: Siegmund ist dir Gesell'! SIEGLINDE Hinweg! Hinweg! Flieh' die Entweihte! Unheilig umfängt dich ihr Arm; entehrt, geschändet schwand dieser Leib: flieh' die Leiche, lasse sie los! Der Wind mag sie verweh'n, die ehrlos dem Edlen sich gab! Da er sie liebend umfing, da seligste Lust sie fand, da ganz sie minnte der Mann, der ganz ihre Minne geweckt: vor der süßesten Wonne heiligster Weihe, die ganz ihr Sinn und Seele durchdrang, Grauen und Schauder ob gräßlichster Schande mußte mit Schreck die Schmähliche fassen, die je dem Manne gehorcht, der ohne Minne sie hielt! Laß die Verfluchte, laß sie dich fliehn! Verworfen bin ich, der Würde bar! Dir reinstem Manne muß ich entrinnen, dir Herrlichem darf ich nimmer gehören. Schande bring' ich dem Bruder, Schmach dem freienden Freund! SIEGMUND Was je Schande dir schuf, das büßt nun des Frevlers Blut! Drum fliehe nicht weiter; harre des Feindes; hier soll er mir fallen: wenn Notung ihm das Herz zernagt, Rache dann hast du erreicht! |
Escena Tercera (al alcanzar el collado, Brunilde mira hacia la garganta y divisa a Sieglinde y Siegmund; observa unos instantes a los que se acercan y después se dirige a la cueva, junto a su corcel, de manera que desaparece completamente para los espectadores. Siegmund y Sieglinde aparecen en el collado. Sieglinde camina delante, presurosa; Siegmund intenta detenerla) SIEGMUND ¡Descansa ahora aquí, concédete reposo! SIEGLINDE ¡Adelante! ¡Adelante! SIEGMUND ¡No sigamos andando! ¡Deténte, mujer dulcísima! Saliste bruscamente en el momento del éxtasis, corriste lejos con repentina prisa: apenas pude seguir tu salvaje huida por el bosque y la floresta, a campo través. Sin decir palabra, corriste hasta aquí, ¡ninguna voz te detuvo! Descansa ahora: ¡háblame! ¡Por fin al temor del silencio! Mira, tu hermano tiene a su novia: ¡Siegmund es tu compañero! SIEGLINDE ¡Vete! ¡Vete! ¡Huye de la profanada! Sacrílegos te estrecharon sus brazos, deshonrado, envilecido está mi cuerpo: ¡huye de este cadáver, suéltalo! ¡Ojalá se lleve el viento a la que se entregó deshonrada al noble! ¡Cuando él la abrazó, amándola, cuando ella halló un divino placer, capaz de despertar todo su amor, ante la secretísima consagración de las más dulces delicias, que atravesaron totalmente su alma y sus sentidos, el horror y el espanto de la ignominia se apoderaron de la ultrajada, que obedeció al hombre que la retenía sin amor! ¡Deja a la maldita, déjala huir de ti! Envilecida estoy, privada de dignidad. ¡Debo apartarme de ti, hombre purísimo, nobilísimo, jamás podré pertenecerte! ¡Vergüenza traigo al hermano, ignominia al amigo amante! SIEGMUND ¡Tu anterior oprobio expiará ahora la sangre del criminal! No sigas huyendo, aguarda al enemigo: ¡aquí caerá ante mí! ¡Cuando Notung le atraviese el corazón, gritarás venganza! |
SIEGLINDE Horch! Die Hörner, hörst du den Ruf? Ringsher tönt wütend Getös': aus Wald und Gau gellt es herauf. Hunding erwachte aus hartem Schlaf! Sippen und Hunde ruft er zusammen; mutig gehetzt heult die Meute, wild bellt sie zum Himmel um der Ehe gebrochenen Eid! Wo bist du, Siegmund? Seh' ich dich noch, Brünstig geliebter, leuchtender Bruder? Deines Auges Stern laß noch einmal mir strahlen: wehre dem Kuß des verworfnen Weibes nicht! Horch! O horch! Das ist Hundings Horn! Seine Meute naht mit mächt'ger Wehr: kein Schwert frommt vor der Hunde Schwall: wirf es fort, Siegmund! Siegmund - wo bist du? Ha dort! Ich sehe dich! Schrecklich Gesicht! Rüden fletschen die Zähne nach Fleisch; sie achten nicht deines edlen Blicks; bei den Füßen packt dich das feste Gebiß - du fällst - in Stücken zerstaucht das Schwert: die Esche stürzt, es bricht der Stamm! Bruder! Mein Bruder! Siegmund - ha! - (sie sinkt ohnmächtig in Siegmund Arme) SIEGMUND Schwester! Geliebte! Vierte Szene (Brünnhilde, ihr Roß am Zaume geleitend, tritt aus der Höhle. Sie trägt Schild und Speer in der einen Hand, lehnt sich mit der andern an den Hals des Rosses und betrachtet so mit ernster Meine Siegmund) BRÜNNHILDE Siegmund! Sieh auf mich! Ich bin's, der bald du folgst. SIEGMUND Wer bist du, sag', die so schön und ernst mir erscheint? BRÜNNHILDE Nur Todgeweihten taugt mein Anblick; wer mich erschaut der scheidet vom Lebenslicht. Auf der Walstatt allein erschein' ich Edlen: wer mich gewahrt, zur Wal kor ich ihn mir! SIEGMUND Der dir nun folgt, wohin führst du den Helden? BRÜNNHILDE Zu Walvater, der dich gewählt, führ' ich dich: nach Walhall folgst du mir. SIEGMUND In Walhalls Saal Walvater find' ich allein? BRÜNNHILDE Gefallner Helden hehre Schar umfängt dich hold mit hoch-heiligem Gruß. SIEGMUND Fänd' ich in Walhall Wälse, den eignen Vater? BRÜNNHILDE Den Vater findet der Wälsung dort. SIEGMUND Grüßt mich in Walhall froh eine Frau? BRÜNNHILDE Wunschmädchen walten dort hehr: Wotans Tochter reicht dir traulich den Trank! SIEGMUND Hehr bist du, und heilig gewahr' ich das Wotanskind: doch Eines sag' mir, du Ew'ge! Begleitet den Bruder die bräutliche Schwester? Umfängt Siegmund Sieglinde dort? BRÜNNHILDE Erdenluft muß sie noch atmen: Sieglinde sieht Siegmund dort nicht! |
SIEGLINDE ¡Escucha los cuernos! ¿Oyes su llamada? Alrededor suena furioso estruendo, por el bosque y la comarca se eleva el estrépito. Hunding ha despertado de su pesado sueño. Está reuniendo a los clanes y a los perros: ¡azuzada, aúlla la jauría, furiosa ladra al cielo en contra de los que han roto el juramento del matrimonio! ¿Dónde estás, Siegmund? ¡No te veo! ¡Ardientemente amado, resplandeciente hermano! Deja que aún me iluminen las estrellas de tus ojos: ¡no rechaces el beso de la mujer abyecta! ¡Escucha! ¡Escucha! ¡Ese es el cuerno de Hunding! ¡Su jauría se acerca con una poderosa tropa, ninguna espada sirve ante tal aluvión de perros; ¡tírala lejos, Siegmund! Siegmund... ¿dónde estás? ¡Ah, estás aquí! ¡Te veo! ¡Espantoso rostro! Los mastines enseñan los dientes, ávidos de carne; no respetan tu noble mirada, por los pies te atrapan sus fuertes dientes: caes, hecha pedazos la espada, el fresno se derrumba, ¡se raja el tronco! ¡Hermano! ¡Hermano mío! ¡Siegmund! ¡Ah! (se desmaya en brazos de Siegmund) SIEGMUND ¡Hermana! ¡Amada! Escena Cuarta (Brunilda llevando de las riendas a su caballo sale de la cueva. En una mano lleva escudo y lanza, con la otra acaricia el cuello del corcel, y así observa a Siegmund con grave expresión) BRUNILDA ¡Siegmund! ¡Mírame! Soy aquella a quien pronto seguirás. SIEGMUND ¡Quién es, dime, la que tan bella y grave se me aparece? BRUNILDA Sólo a los consagrados a la muerte me aparezco, quien me ve se despide de la vida. En el campo de batalla, sólo me aparezco a los héroes; ¡quien me está destinado a caer en el combate! SIEGMUND ¿Adónde piensas conducir al héroe que se dispone a seguirte? BRUNILDA Junto al Padre de los Combates, que te eligió, te conduciré: me seguirás al Walhalla. SIEGMUND ¿En la sala del Walhalla encontraré sólo al Padre de los Combates? BRUNILDA La augusta tropa de los héroes caídos te abrazará propicia para saludarte. SIEGMUND ¿Encontraré en el Walhalla a Wälse, mi padre? BRUNILDA A su padre encontrará allí el welsungo. SIEGMUND ¿Me saludará en el Walhalla feliz una mujer? BRUNILDA Vírgenes hermosas reinan allí augustas. ¡La hija de Wotan te ofrecerá, cordial, la bebida! SIEGMUND Augusta eres tú, en ti descubro a la hija de Wotan. Pero dime una cosa, inmortal: ¿acompañará al hermano su hermana y esposa? ¿Abrazará Siegmund a Sieglinde allí? BRUNILDA Ella debe seguir respirando el aire de la Tierra. Siegmund no verá allí a Sieglinde. |
SIEGMUND So grüße mir Walhall, grüße mir Wotan, grüße mir Wälse und alle Helden, grüß' auch die holden Wunschesmädchen- zu ihnen folg' ich dir nicht. BRÜNNHILDE Du sahest der Walküre sehrenden Blick: mit ihr mußt du nun ziehn! SIEGMUND Wo Sieglinde lebt in Lust und Leid, da will Siegmund auch säumen: noch machte dein Blick nicht mich erbleichen: vom Bleiben zwingt er mich nie. BRÜNNHILDE So lang du lebst, zwäng' dich wohl nichts: doch zwingt dich Toren der Tod: ihn dir zu künden kam ich her. SIEGMUND Wo wäre der Held, dem heut' ich fiel? BRÜNNHILDE Hunding fällt dich im Streit. SIEGMUND Mit Stärkrem drohe, als Hundings Streichen! Lauerst du hier lüstern auf Wal, jenen kiese zum Fang: ich denk ihn zu fällen im Kampf! BRÜNNHILDE Dir, Wälsung - höre mich wohl: dir ward das Los gekiest. SIEGMUND Kennst du dies Schwert? Der mir es schuf, beschied mir Sieg: deinem Drohen trotz' ich mit ihm! BRÜNNHILDE Der dir es schuf, beschied dir jetzt Tod: seine Tugend nimmt er dem Schwert! SIEGMUND Schweig, und schrecke die Schlummernde nicht! Weh! Weh! Süßestes Weib! Du traurigste aller Getreuen! Gegen dich wütet in Waffen die Welt: und ich, dem du einzig vertraut, für den du ihr einzig getrotzt, mit meinem Schutz nicht soll ich dich schirmen, die Kühne verraten im Kampf? Ha, Schande ihm, der das Schwert mir schuf, beschied er mir Schimpf für Sieg! Muß ich denn fallen, nicht fahr' ich nach Walhall: Hella halte mich fest! BRÜNNHILDE So wenig achtest du ewige Wonne? Alles wär' dir das arme Weib, das müd' und harmvoll matt von dem Schoße dir hängt? Nichts sonst hieltest du hehr? SIEGMUND So jung und schön erschimmerst du mir: doch wie kalt und hart erkennt dich mein Herz! Kannst du nur höhnen, so hebe dich fort, du arge, fühllose Maid! Doch mußt du dich weiden an meinem Weh', mein Leiden letze dich denn; meine Not labe dein neidvolles Herz: nur von Walhalls spröden Wonnen sprich du wahrlich mir nicht! BRÜNNHILDE Ich sehe die Not, die das Herz dir zernagt, ich fühle des Helden heiligen Harm - Siegmund, befiehl mir dein Weib: mein Schutz umfange sie fest! |
SIEGMUND Entonces, saluda por mí al Walhalla, saluda también a Wotan! Saluda a Wälse y a todos los héroes; saluda también a las propicias vírgenes. ¡No te seguiré a su lado! BRUNILDA Has visto la lacerante mirada de la walkyria: ¡con ella tienes ahora que partir! SIEGMUND Donde Sieglinde vive, en la alegría y en la tristeza, allí se quedará también Siegmund; tu mirada todavía no me ha hecho palidecer; ¡jamás me obligarás a irme de aquí! BRUNILDA Mientras vivas, nada te obligará: pero te obligará, loco, la muerte; ¡para anunciártela vine yo aquí! SIEGMUND ¿Dónde está el héroe ante el que yo hoy caeré? BRUNILDA Hunding te matará en el combate. SIEGMUND Amenaza con algo más fuerte que los golpes de Hunding. Si aguardas aquí ávidamente el combate, escoge a él como presa: ¡pienso matarlo en la lucha! BRUNILDA A ti, welsungo, escúchame bien, a ti te eligió el destino. SIEGMUND ¿Conoces esta espada? El que la hizo para mí decidió la victoria: ¡con ella desafiaré tu amenaza! BRUNILDA El que la hizo para ti ha decidido tu muerte: ¡privará de su poder a la espada! SIEGMUND ¡Calla y no asustes a la durmiente! ¡Dolor! ¡Desdicha! ¡Mujer dulcísima, la más triste de todas las fieles! Contra ti se enfurece en armas el mundo, y yo, el único en quien confías, por quien te rebelaste contra todos, ¿no debo ampararte con mi protección? ¿Debo traicionar a la heroína en la batalla? ¡Ah, caiga la vergüenza sobre él, sobre quien me hizo la espada, si me cambia la victoria por el ultraje! Si debo, pues, caer, no iré al Walhalla: ¡reténgame consigo Hella! BRUNILDA ¿Tan poco estimas las eternas delicias? ¿Lo era todo para ti la pobre mujer que, cansada y afligida, yace inerme en tu regazo? ¿Nada tenías más augusto? SIEGMUND Joven y bella resplandeces ante mí, ¡pero cuán fría y dura te reconoce mi corazón! ¡Si sólo puedes burlarte, vete de aquí, virgen perversa e insensible! Pero si tienes que cebarte en mi dolor, solázate entonces en mi sufrimiento: conforte mi desdicha tu celoso corazón, ¡pero no me hables más de las gazmoñas delicias del Walhalla! BRUNILDA ¡Veo la desdicha que roe tu corazón, siento la sagrada aflicción del héroe! ¡Siegmund, confíame a tu mujer! ¡Rodéela firmemente mi protección! |
SIEGMUND Kein andrer als ich soll die Reine lebend berühren: verfiel ich dem Tod, die Betäubte töt' ich zuvor! BRÜNNHILDE Wälsung! Rasender! Hör' meinen Rat: befiehl mir dein Weib um des Pfandes willen, das wonnig von dir es empfing! SIEGMUND Dies Schwert, das dem Treuen ein Trugvoller schuf; dies Schwert, das feig vor dem Feind mich verrät: frommt es nicht gegen den Feind, so fromm' es denn wider den Freund! (er zückt das Schwert auf Sieglinde) Zwei Leben lachen dir hier: nimm sie, Notung, neidischer Stahl! Nimm sie mit einem Streich! BRÜNNHILDE Halt' ein Wälsung! Höre mein Wort! Sieglinde lebe - und Siegmund lebe mit ihr! Beschlossen ist's; das Schlachtlos wend' ich: dir, Siegmund, schaff' ich Segen und Sieg! (man hört aus dem fernen Hintergrunde Hornrufe erschallen) Hörst du den Ruf? Nun rüste dich, Held! Traue dem Schwert und schwing' es getrost: treu hält dir die Wehr, wie die Walküre treu dich schützt! Leb' wohl, Siegmund, seligster Held! Auf der Walstatt seh' ich dich wieder! (sie stürmt fort und verschwindet mir dem Rosse rechts in einer Seitenschlucht) Fünfte Szene SIEGMUND Zauberfest bezähmt ein Schlaf der Holden Schmerz und Harm. Da die Walküre zu mir trat, schuf sie ihr den wonnigen Trost? Sollte die grimmige Wal nicht schrecken ein gramvolles Weib? Leblos scheint sie, die dennoch lebt: der Traurigen kost ein lächelnder Traum. - So schlummre nun fort, bis die Schlacht gekämpft, und Friede dich erfreu'! Der dort mich ruft, rüste sich nun; was ihm gebührt, biet' ich ihm: Notung zahl' ihm den Zoll! (er eilt Hintergrunde zu und verschwindet) SIEGLINDE (beginnt sich träumend unruhiger) Kehrte der Vater nur heim! Mit dem Knaben noch weilt er im Wald. Mutter! Mutter! Mir bangt der Mut: nicht freund und friedlich scheinen die Fremden! Schwarze Dämpfe - schwüles Gedünst - feurige Lohe leckt schon nach uns - es brennt das Haus - zu Hilfe, Bruder! Siegmund! Siegmund! (sie springt auf) Siegmund - Ha! (der Hornruf Hundings ertönt in der Nähe) HUNDING STIMME Wehwalt! Wehwalt! Steh' mir zum Streit, sollen dich Hunde nicht halten! |
SIEGMUND Nadie más después de mí tocará a la pura en vida; ¡si estoy a merced de la muerte, mataré antes a la desmayada! BRUNILDA ¡Welsungo! ¡Estás loco! ¡Oye mi consejo! Confíame tu mujer por amor a la prenda que deliciosamente ha recibido de ti. SIEGMUND Esta espada que hizo para el fiel un traidor; esta espada que me traiciona, cobarde, ante el enemigo, ¡sirva, pues, contra el amigo! (alzando la espada sobre Sieglinde) Dos vidas te sonríen aquí: ¡tómalas, Notung, celoso acero, tómalas de un solo golpe! BRUNILDA ¡Deténte, welsungo! ¡Oye mis palabras! ¡Sieglinde viva, y Siegmund viva con ella! Está decidido: cambiaré la suerte del combate: a ti, Siegmund, te daré bendición y victoria. (se oyen sonar llamadas de cuernos en la lejanía) ¿Oyes la llamada? ¡Ahora prepárate, héroe! Confía en la espada y blándela sin miedo: ¡fiel a ti se mantendrá el arma, como fiel te protegerá la walkyria! ¡Adiós, Siegmund, héroe dichoso! ¡Te veré de nuevo en el campo de batalla! (corre afuera y desaparece con el caballo por una garganta a la derecha). Escena Quinta SIEGMUND Mágicamente un sueño calma el dolor y la aflicción de la divina. Cuando vino a mí la walkyria, ¿le trajo ella consuelo? ¿No asustará el furioso combate a una afligida mujer? Sin vida parece la que, no obstante, vive: acaricia a la triste un sueño sonriente. ¡Así, sigue ahora durmiendo, hasta que concluya el combate y te alegre la paz! El que allí me llama prepárese ahora: le ofreceré lo que merece. ¡Notung páguele el tributo! (corre hacia el foro y desaparece) SIEGLINDE (hablando en sueños, intranquila) ¡Si padre regresara ahora a casa! Aún permanece en la floresta con el muchacho. ¡Madre! ¡Madre! Tengo miedo; ¡los extranjeros no parecen amigos ni pacíficos! Negros vapores, sofocante atmósfera, ya nos lamen ardientes llamas, ¡arde la casa! ¡Socorro, hermano! ¡Siegmund! ¡Siegmund! (se levanta de golpe) ¡Siegmund! ¡Ah! (la llamada del cuerno de Hunding suena muy cerca) VOZ DE HUNDING ¡Wehwalt! ¡Wehwalt! ¡Párate a luchar conmigo, o te detendrán los perros! |
SIEGMUNDS STIMME Wo birgst du dich, daß ich vorbei dir schoß? Steh', daß ich dich stelle! SIEGLINDE Hunding! Siegmund! Könnt' ich sie sehen! HUNDING Hieher, du frevelnder Freier! Fricka fälle dich hier! SIEGMUND Noch wähnst du mich waffenlos, feiger Wicht? Drohst du mit Frauen, so ficht nun selber, sonst läßt dich Fricka im Stich! Denn sieh: deines Hauses heimischem Stamm entzog ich zaglos das Schwert; seine Schneide schmecke jetzt du! SIEGLINDE Haltet ein, ihr Männer! Mordet erst mich! (ein Blitz erhellt für einen Augenblick das Bergjoch, auf welchem jetzt Hunding und Siegmund kämpfend gewahrt werden. In dem Lichtglanze erscheint Brünnhilde, über Siegmund schwebend und diesen mit dem Schilde deckend) BRÜNNHILDE Triff ihn, Siegmund! traue dem Schwert! (als Siegmund soeben zu einem tödlichen Streiche auf Hunding ausholt, bricht von links her ein glühend rötlicher Schein durch das Gewölk aus, in welchem Wotan erscheint, über Hunding stehend und seinen Speer Siegmund quer entgegenhaltend) WOTAN Zurück vor dem Speer! In Stücken das Schwert! (Brünnhilde weicht erschrocken vor Wotan mit dem Schilde zurück: Siegmunds Schwert zerspringt an dem vorgehaltenen Speere. Dem Unbewehrten stößt Hunding seinen Speer in die Brust. Siegmund stürzt tot zu Boden) BRÜNNHILDE (zu Sieglinde) Zu Roß, daß ich dich rette! (sie hebt Sieglinde schnell zu sich auf ihr der Seitenschlucht nahe stehendes Roß und verschwindet sogleich mit ihr. Wotan, von Gewölk umgeben, steht dahinter auf einem Felsen an seinen Speer gelehnt und schmerzlich auf Siegmunds Leiche blickend) WOTAN (zu Hunding) Geh' hin, Knecht! Knie vor Fricka: meld' ihr, daß Wotans Speer gerächt, was Spott ihr schuf. Geh'! - Geh'! (vor seinen verächtlichen Handwink sinkt Hunding tot zu Boden) Doch Brünnhilde! Weh' der Verbrecherin! Furchtbar sei die Freche gestraft, erreicht mein Roß ihre Flucht! (er verschwindet mit Blitz und Donner) |
VOZ DE SIEGMUND ¿Dónde te escondes, que aún no te he acertado? ¡Deténte, que yo te encuentre! SIEGLINDE ¡Hunding! ¡Siegmund! ¡Si yo pudiera verlos! VOZ DE HUNDING ¡Acércate, amante criminal! ¡Derríbete aquí Fricka! VOZ DE SIEGMUND ¿Aún me crees desarmado, miserable cobarde? Amenazas, y esperas que te defiendan mujeres, si no quieres que Fricka te desampare. Mira: del doméstico tronco de tu casa arranqué sin vacilar la espada; ¡prueba ahora su filo! SIEGLINDE ¡Deteneos, hombres! ¡Matadme primero a mí! (un rayo ilumina por unos instantes el collado, en el que se hacen visibles ahora, combatiendo ferozmente Hunding y Siegmund. En esta luz aparece Brunilda, planeando sobre Siegmund y cubriéndolo por completo con su escudo) BRUNILDA ¡Atraviésalo, Siegmund! ¡Confía en la espada! (cuando Siegmund se dispone a dejar caer un golpe mortal sobre Hunding, rompe desde el lateral izquierdo, a través de las nubes, un resplandor rojizo, en el que aparece Wotan por encima de Hunding, teniendo extendida su lanza frente a Siegmund) WOTAN ¡Temen la lanza! ¡Rómpase la espada! (Brunilda retrocede con su escudo, asustada ante la aparición de Wotan. La espada de Siegmund se rompe contra la lanza de este. Hunding hunde la suya en el pecho del desarmado. Siegmund cae mortalmente herido al suelo.) BRUNILDA (a Sieglinde) ¡A caballo, que yo te salve! (Incorpora rápidamente a Sieglinde, la lleva hacia la garganta lateral donde está el corcel, y desaparece al instante con ella. Wotan, rodeado de nubes, está detrás, sobre una peña, apoyado en su lanza y mirando dolorosamente el cuerpo inerte de Siegmund) WOTAN (a Hunding) ¡Ve allá, esclavo! Arrodíllate ante Fricka: anúnciale que la lanza de Wotan vengó lo que la escarneció. ¡Ve!... ¡Ve! (A un gesto despreciativo de su mano, Hunding cae muerto a suelo.) Pero Brunilda... ¡Ay, de la criminal! ¡Terriblemente será castigada la insolente si mi corcel la alcanza en su huida! (Desaparece entre rayos y truenos) |