Dritte Szene                                                             

(Mime schleicht heran. Gleichzeitig
kommt von der anderen Seite
Alberich aus dem Geklüft)

ALBERICH
Wohin schleichst du
eilig und schlau,
schlimmer Gesell

MIME
Verfluchter Bruder,
dich braucht ich hier!
Was bringt dich her?

ALBERICH
Geizt es dich, Schelm, 
nach meinem Gold?
Verlangst du mein Gut?

MIME
Fort von der Stelle! 
Die Stätte ist mein;
was stöberst du hier?

ALBERICH
Stör' ich dich wohl 
im stillen Geschäft,
wenn du hier stiehlst?

MIME
Was ich erschwang 
mit schwerer Müh',
soll mir nicht schwinden.


ALBERICH
Hast du dem Rhein 
das Gold zum Ringe geraubt? 
Erzeugtest du gar 
den zähen Zauber im Reif?

MIME
Wer schuf den Tarnhelm, 
der die Gestalten tauscht?
Der sein bedurfte,
erdachtest du ihn wohl? 

ALBERICH
Was hättest du Stümper 
je wohl zu stampfen verstanden? 
Der Zauberring zwang 
mir den Zwerg erst zur Kunst.

MIME
Wo hast du den Ring? 
Dir Zagem entrissen ihn Riesen! 
Was du verlorst, 
meine List erlangt es für mich.

ALBERICH
Mit des Knaben Tat
will der Knicker nun knausern? 
Dir gehört sie gar nicht, 
der Helle ist selbst ihr Herr! 

MIME
Ich zog ihn auf;
für die Zucht zahlt er mir nun:
für Müh' und Last 
erlauert ich lang meinen Lohn!

ALBERICH
Für des Knaben Zucht 
will der knickrige 
schäbige Wicht
keck und kühn 
wohl gar König nun sein?
Dem räudigsten Hund 
wäre der Ring
gerat'ner als dir
nimmer erringst 
du Rüpel den Herrscherreif!

MIME
Behalt' ihn denn:
Und hüt' ihn wohl,
den hellen Reif!
Sei du Herr:
doch mich heiße auch Bruder! 
Um meines Tarnhelms 
lustigen Tand 
tausch' ich ihn dir:
uns beiden taugt's,
teilen die Beute wir so. 

(er reibt sich zutraulich die 
Hände)

ALBERICH
(mit Hohnlachen)
Teilen mit dir?
Und den Tarnhelm gar? 
Wie schlau du bist! 
Sicher schlief 'ich
niemals vor deinen Schlingen!

MIME
(außer sich)
Selbst nicht tauschen?
Auch nicht teilen? 
Leer soll ich gehn?
Ganz ohne Lohn? 
Gar nichts willst du mir lassen?

ALBERICH
Nichts von allem!
Nicht einen Nagel 
sollst du dir nehmen! 

MIME
(in höchster)
Weder Ring noch Tarnhelm 
soll dir denn taugen,
nicht teil' ich nun mehr! 
Gegen dich doch ruf ' ich 
Siegfried zu Rat 
und des Recken Schwert; 
der rasche Held, 
der richte, Brüderchen, dich!

(Siegfried erscheint im 
Hintergrund)

ALBERICH
Kehre dich um!
Aus der Höhle kommt er daher!

MIME
(sich umblickend)
Kindischen Tand 
erkor er gewiß.

ALBERICH
Den Tarnhelm hält er!

MIME
Doch auch den Ring! 

ALBERICH
Verflucht! den Ring!

MIME
(hämisch lachend)
Laß ihn den Ring dir doch geben!
Ich will ihn mir schon gewinnen.

(Mime schlúpft mit den letzten 
Worten in den Wald zurück) 
Escena Tercera 

(Mime entra. Al mismo tiempo y
del otro lado, Alberico sale de
entre las rocas)

ALBERICO
¿Hacia dónde te deslizas
tan de prisa y astuto,
ruin compañero?

MIME
¿Acaso te necesito aquí,
maldito hermano?
¿Qué te trae a este sitio?

ALBERICO
¿Ambicionas el oro mío,
pillo?
¿Codicias mis bienes?

MIME
¡Vete de este sitio!
El lugar me pertenece:
¿qué buscas aquí?

ALBERICO
¿Es que te estorbo
en tu tranquilo plan
de venir a robar?


MIME
No he de perder 
lo que logré 
tras muchos afanes.

ALBERICO
¿Acaso tú despojaste al Rin
del oro para hacer el anillo 
y le infundiste 
su perdurable encanto?

MIME
¿Quién creó el yelmo mágico
que trueca las formas?
¿Acaso lo inventó 
quien más lo necesitaba?

ALBERICO
¿Qué entendías 
del arte de forjar, remendón?
El anillo mágico confirió 
al enano su ciencia de artífice.

MIME
¿Ahora dónde lo tienes?
Los gigantes te lo quitaron.
Mi astucia me proporcionará
aquello que tú perdiste.

ALBERICO
Mísero, ¿quieres beneficiarte 
de la proeza del joven?
El rubio mancebo es su dueño,
a ti no te pertenece.

MIME
Yo lo eduqué;
ahora me paga su crianza,
hace tiempo espero el premio
a los cuidados y desvelos.

ALBERICO
Mísero y vil siervo,
ambicioso y astuto,
¿por la educación del joven
te atreves a pretender
ser rey?
El perro más sarnoso
merecería el anillo
más que tú.
Jamás conquistarás
el aro del poder, ¡zopenco!

MIME
Conquístalo y quédate 
con el aro luminoso, 
sé su dueño
pero considérame 
como un hermano.
Te lo cambio 
por la bagatela 
de mi yelmo:
nos pertenece a ambos,
compartamos el botín.

(Se frota las manos con 
confianza.)

ALBERICO
(Con una risa burlona)
¿Repartirlo contigo
y darte precisamente el yelmo?
¡Qué astuto!
Jamás podría dormir tranquilo
temiendo tu traición.

MIME
(Fuera de sí)
¿Ni cambiar?
¿Ni repartir? 
¿Debo irme con las manos vacías?
¿Sin recompensa alguna?
¿No quieres cederme nada?

ALBERICO
¡Nada de nada!
No te llevarás 
ni siquiera un clavo.

MIME
(Furioso.)
Ya que no consientes
en repartir, 
no dejaré que te apropies 
ni del anillo ni del yelmo.
Pediré la ayuda de Sigfrido
en tu contra
y la potente espada del héroe
será la que juzgará, hermano.

(Sigfrido aparece en el fondo de
la escena)

ALBERICO
¡Vuélvete, 
que ya  sale del antro!

MIME
(Mirando.)
Seguramente habrá escogido
chucherías infantiles.

ALBERICO
¡Trae el yelmo!

MIME
¡Y también el anillo!

ALBERICO
¡Maldición, también el anillo!

MIME
(Riendo maliciosamente.)
Haz que te lo entregue,
Yo ya quiero ganármelo.

(Desaparece en la espesura del
bosque con las últimas palabras)

ALBERICH
Und doch seinem Herrn 
soll er allein noch gehören! 

(er verschwindet im Geklüft.
Siegfried ist, mit Tarnhelm und
Ring, er betrachtet gedankenvoll
seine Beute)

SIEGFRIED
Was ihr mir nützt,
weiß ich nicht; 
doch nahm ich euch 
aus des Horts gehäuftem Gold,
weil guter Rat mir es riet. 
So taug' eure Zier 
als des Tages Zeuge, 
es mahne der Tand, 
daß ich kämpfend Fafner erlegt, 
doch das Fürchten 
noch nicht gelernt!

STIMME EINES
WALDVOGELS
Hei! Siegfried gehört 
nun der Helm und der Ring! 
Oh! traute er Mime
dem treulosen, nicht!
Hörte Siegfried nur scharf 
auf des Schelmen Heuchlergered'!
Wie sein Herz es meint,
kann er Mime verstehn 
so nützt' ihm des Blutes Genuß.

(Er sieht Mime)

MIME
(für sich)
Er sinnt und erwägt
der Beute Wert:
weilte wohl hier 
ein weiser Wanderer, 
schweifte umher,
beschwatzte das Kind 
mit list'ger Runen Rat? 
Zwiefach schlau 
sei nun der Zwerg; 
die listigste Schlinge 
leg ich jetzt aus, 
daß ich mit traulichem
Truggerede 
betöre das trotzige Kind. 

(zu Siegfried)

Willkommen, Siegfried! 
Sag', du kühner,
hast du das Fürchten gelernt? 

SIEGFRIED
Den Lehrer fand ich noch nicht!

MIME
Doch den Schlangenwurm, 
du hast ihn erschlagen?
Das war doch 
ein schlimmer Gesell? 

SIEGFRIED
So grimm und tückisch er war, 
sein Tod grämt mich doch schier,
da viel üblere Schächer
unerschlagen noch leben!
Der mich ihn morden hieß, 
den hass' ich mehr als den Wurm!

MIME
(sehr freundlich)
Nur sachte! Nicht lange
siehst du mich mehr: 
zum ew'gen Schlaf 

(süßlich)

schliess' ich dir die Augen Bald! 
Wozu ich dich brauchte, 

(wie belobend)

hast du vollbracht; 
jetzt will ich nur noch 
die Beute dir abgewinnen:
mich dünkt, das soll mir gelingen; 
zu betören bist du ja leicht!

SIEGFRIED
So sinnst du auf 
meinen Schaden? 

MIME
(verwundert)
Wie sagt' ich denn das?

(zärtlich fortfahrend)

Siegfried! Hör' doch, 
mein Söhnchen!
Dich und deine Art 
haßt' ich immer von Herzen; 
Aus Liebe erzog ich 
dich Lästigen nicht: 
dem Horte in Fafners Hut, 
dem Golde galt meine Müh'.

(als verspräche er ihm hübsche
Sachen)

Gibst du mir das 
gutwillig nun nicht,
Siegfried, mein Sohn, 
das siehst du wohl selbst,
dein Leben mußt du mir lassen! 

SIEGFRIED
Daß du mich hassest, 
hör' ich gern: 
doch auch mein Leben 
muß ich dir lassen?

MIME
(ärgerlich)
Das sagt' ich doch nicht? 
Du verstehst mich ja falsch! 

(er sucht sein Fläschchen hervor)

Sieh', du bist müde 
von harter Müh'; 
brünstig wohl brennt dir der Leib:
dich zu erquicken
mit queckem Trank 
säumt' ich Sorgender nicht.
Als dein Schwert du dir branntest, 
braut' ich den Sud; 
trinkst du nun den, 
gewinn' ich dein trautes Schwert, 
und mit ihm Helm und Hort.

(kichernd)

Hihihihihihihi!

SIEGFRIED
So willst du mein Schwert 
und was ich erschwungen, 
Ring und Beute mir rauben?

MIME
Was du doch falsch mich verstehst! 
Stamml' ich, fasl' ich wohl gar? 
Die größte Mühe 
geb' ich mir doch, 
mein heimliches Sinnen 
heuchelnd zu bergen,
und du dummer Bube 
deutest alles doch falsch!
öffne die Ohren, 
und vernimm genau: 
Höre, was Mime meint!
Hier nimm und trinke dir Labung! 
Mein Trank labte dich oft:
tatst du wohl unwirsch, 
stelltest dich arg: 
was ich dir bot...
erbost auch...
nahmst du's doch immer.

SIEGFRIED
Einen guten Trank 
hätt' ich gern:
wie hast du diesen gebraut?

MIME
(lustig scherzend)
Hei! So trink nur, 
trau' meiner Kunst! 
In Nacht und Nebel 
sinken die Sinne dir bald:
ohne Wach' und Wissen 
stracks streckst du die Glieder. 
Liegst du nun da, 
leicht könnt' ich 
die Beute nehmen und bergen:
doch erwachtest du je,
nirgends wär' ich 
sicher vor dir, 
hätt' ich selbst auch den Ring. 
Drum mit dem Schwert, 
das so scharf du schufst, 
hau ich dem Kind 
den Kopf erst ab; 
dann hab' ich mir Ruh' 
und auch den Ring! 
Hihihihihihihihi!

SIEGFRIED
Im Schlafe willst 
du mich morden? 

MIME
(wütend ärgerlich)
Was möcht' ich? 
Sagt' ich denn das? 

(mit zärtlichster Deutlichkeit)

Ich will dem Kind
nur den Kopf abhau'n!
Denn haßte ich dich 
auch nicht so sehr, 
und hätt' ich des Schimpfs 
und der schändlichen Mühe 
auch nicht so viel zu rächen: 
aus dem Wege dich zu räumen, 
darf ich doch nicht rasten: 
wie käm, 
ich sonst anders zur Beute,
da Alberich auch nach 
ihr lugt?

(er gießt den Saft in das Trinkhorn
und führt dieses Siegfried mit
aufdringlicher Gebärde zu)

Nun, mein Wälsung!
Wolfssohn du!
Sauf' und würg' dich zu Tod!
Nie tust du mehr 'nen Schluck!
Hihihihihihi!

(Siegfried holt mit dem Schwert aus)

SIEGFRIED
Schmeck' du mein Schwert,
ekliger Schwätzer!

(Mime dieser stürzt sogleich tot)

ALBERICHS STIMME
Hahahahahaha!

SIEGFRIED
Neides Zoll
zahlt Notung
dazu durft' ich ihn schmieden.

(er rafft Mimes Leichnam auf, trägt
ihn auf die Anhöhe vor den Eingang
der Höhle und wirft ihn dort hinab)


In der Höhle hier 
lieg' auf dem Hort! 
Mit zäher List 
erzieltest du ihn:
jetzt magst du des wonnigen walten!
Einen guten Wächter 
geb' ich dir auch,
daß er vor Dieben dich deckt. 

(er wälzt mit großer Anstrengung
den Leichnam des Wurmes vor 
den Eingang der Höhle, so daß er 
diesen ganz damit verstopft)

Da lieg' auch du, 
dunkler Wurm! 
Den gleißenden Hort 
hüte zugleich 
mit dem beuterührigen Feind: 
so fandet beide ihr nun Ruh'! 

Heiß ward mir 
von der harten Last! 
Brausend jagt 
mein brünst'ges Blut; 
die Hand brennt mir am Haupt...
Hoch steht schon die Sonne: 
aus lichtem Blau 
blickt ihr Aug' 
auf den Scheitel steil mir herab...
Linde Kühlung 
erkies' ich unter der Linde!

(er streckt sich unter der Linde 
aus und blickt wieder durch die 
Zweige hinauf)


Noch einmal, liebes Vöglein...
da wir so lang 
lästig gestört...
lauscht' ich gerne deinem Sange:
auf dem Zweige seh' ich 
wohlig dich wiegen;
zwitschernd umschwirren 
dich Brüder und Schwestern 
umschweben dich lustig und lieb...
Doch ich - bin so allein,
hab' nicht Brüder noch Schwestern:
meine Mutter schwand...
mein Vater fiel:
nie sah sie der Sohn!
Mein einz'ger Gesell
war ein garstiger Zwerg;
Güte zwang 
uns nie zu Liebe;
listige Schlingen 
warf mir der Schlaue;
nun mußt ich ihn gar erschlangen!
Freundliches Vöglein,
dich frage ich nun:
Gönntest du mir 
Wohl ein gut Gesell?
Willst du mir das Rechte raten?
Ich lockte so oft, 
und erlost' es mir nie:
Du, mein Trauter,
träfst es wohl besser,
so recht ja rietest du schon.
Nun sing! Ich lausche dem Gesang.

STIMME DES WALDVOGELS
Hei! Siegfried erschlug
nun den schlimmen Zwerg!
Jetzt wüsst' ich ihm noch 
das herrlichste Weib:
auf hohem Felsen sie schläft, 
Feuer umbrennt ihren Saal:
durchschritt' er die Brunst, 
weckt' er die Braut, 
Brünnhilde wäre dann sein!

SIEGFRIED
O holder Sang! 
Süßester Hauch!
Wie brennt sein Sinn 
mir sehrend die Brust! 
Wie Zückt er heftig
zündend mein Herz!
Was jagt mir so jach 
durch Herz und Sinne?
Sag' es mir, süßer Freund! 

STIMME DES WALDVOGELS
Lustig im Leid 
sing' ich von Liebe;
wonnig aus Weh' 
web' ich mein Lied:
nur Sehnende kennen den Sinn!

SIEGFRIED
Fort jagt mich's 
jauchzend von hinnen,
fort aus dem Wald auf den Fels!
Noch einmal sage mir,
holder Sänger: 
werd' ich das Feuer durchbrechen?
Kann ich erwecken die Braut?

STIMME DES WALDVOGELS
Die Braut gewinnt,
Brünnhild' erweckt 
ein Feiger nie:
nur wer das Fürchten nicht kennt!

SIEGFRIED
Der dumme Knab',
der das Fürchten nicht kennt, 
mein Vöglein, der bin ja ich!
Noch heute gab ich 
vergebens mir Müh',
das Fürchten von Fafner zu lernen: 
nun brenn' ich vor Lust, 
es von Brünnhild' zu wissen!
Wie find' ich zum Felsen den Weg? 

(der Vogel flattert auf, kreist über
Siegfried und fliegt ihm zögernd
voran)

SIEGFRIED
So wird mir der Weg gewiesen:
wohin du flatterst,
folg' ich dir nach!

(er läuft dem Vogel)

ALBERICO
No obstante tan sólo
ha de pertenecer a su dueño.

(Sigfrido, que ha salido del antro,
con el anillo y el yelmo, se para 
en la altura observando los objetos
que trae consigo)


SIGFRIDO
No sé de qué me servirán,
pero los tomé 
del oro amontonado
en el tesoro, porque así
me lo advirtió 
un buen consejero.
Que vuestro brillo sea
testimonio de este día
y recuerdo de mi hazaña
en la que vencí luchando 
a Fafner, sin aprender a temer.

VOZ DE UN PÁJARO
DEL BOSQUE
¡Eh! El yelmo y el anillo
ahora pertenecen a Sigfrido.
¡Oh! que no se fíe de Mime,
el traidor.
Si Sigfrido escucha atento
las falsas palabras del pillo,
podrá comprender a su antojo
los propósitos de Mime,
por virtud de la sangre que probó.

(Ve acercarse a Mime)

MIME
(Para sí)
Medita y calcula 
el valor del botín.
Si cierto sabio viajero
pasara por aquí 
rondando por las cercanías,
quizás engañaría al muchacho
con los astutos consejos
de las runas.
El enano debe ser
doblemente listo;
ahora le tenderé
el lazo más artero;
embaucaré al terco mozuelo
con frases amistosas y falsas.

(lo saluda con cumplido gesto)

¡Bienvenido, Sigfrido!
Dime, intrépido,
¿ya has aprendido a temer?

SIGFRIDO
Aún no encontré al maestro.

MIME
Pero diste muerte 
al viperino monstruo.
¿Te resultó 
un contrincante peligroso?

SIGFRIDO
Por feroz y huraño que fuese,
su muerte me afligió 
pues peores malvados viven aún
sin ser castigados.
Detesto a quien me impulsó
a matarlo, más que al dragón.

MIME
(Muy afectuoso)
¡Poco a poco! 
No me verás por mucho tiempo;
un sueño eterno 

(Empalagoso)

cerrará pronto tus ojos.
Ya me has servido para

(Como alabándolo)

lo que te necesitaba,
ahora sólo me queda
despojarte del botín.
Me parece que lo lograré
porque es muy fácil engañarte.

SIGFRIDO
¿De modo que tramas
para hacerme daño?

MIME
(Sorprendido)
¿Quién dijo eso?

(Se adelanta y dice con ternura.)

Sigfrido, óyeme, 
hijo mío:
A ti y a tu raza siempre odié
de todo corazón;
no fue por cariño 
que te cuidé;
Fafner guardaba un tesoro
y mi afán fue su oro;

(Como si le dijera algo muy
agradable)

de modo que si no me lo entregas
de buen grado, 
Sigfrido, hijo mío,
tú mismo podrás figurártelo,
tendrás que dejarme tu vida.

SIGFRIDO
Oigo gozoso 
que me odias, 
¿pero habré de darte 
mi vida?

MIME
(Contrariado)
Me entiendes mal,
no he dicho eso.

(Saca la botella que traía oculta)

Mira, debes estar cansado
de la ruda lucha; 
los labios deben arderte, febriles:
tengo una agradable bebida
para apagar tu sed.
No perdí el tiempo
y mientras forjabas la espada,
te preparé este cordial.
Si lo bebes, habré ganado
tu fuerte acero y con él,
yelmo y tesoro.

(Ríe con risa forzada)

¡Ji, ji, ji, ji, ji, ji,!

SIGFRIDO
¿Conque quieres robarme 
mi espada, el anillo 
y todo el botín que he ganado?

MIME
O tú me entiendes mal
o yo me embrollo...
Trato penosamente 
de disimular mis 
secretos pensamientos y tú,
muchacho torpe, 
todo lo interpretas al revés.
Abre los oídos y óyeme bien;
escucha lo que Mime
quiere decir:
Toma, bebe y refréscate.
Mis bebidas 
te reconfortaron a menudo,
les hacías asco
y te ponías malhumorado,
pero siempre
aunque disgustado,
aceptaste cuanto te ofrecí.

SIGFRIDO
Me agradaría 
una buena bebida,
¿cómo has preparado ésta?

MIME
(Con alegría juguetona)
¡Ah! bébela 
y fía en mi habilidad.
Oscuridad y confusión
embotarán tus sentidos:
Dejarás caer los miembros,
aletargado e inconsciente.
Cuando estés así, 
postrado,
podré quitarte el botín 
y esconderlo fácilmente.
Como en ninguna parte
estaría seguro de ti,
aún en posesión 
de la sortija, 
te cortaré la cabeza
con tu misma espada,
que tan filosa templaste,
y así disfrutaré 
del anillo sin inquietud.
¡Ji, ji, ji, ji, ji, ji!

SIGFRIDO
¿Quieres asesinarme
mientras duermo?

MIME
(Muy contrariado)
¿Que pretendo eso?
¿Eso he dicho?

(Se esfuerza en hablar con dulzura)

Hijo mío, 
tan sólo quiero...
¡Cortarte la cabeza!
Aunque no te odiase tanto
y no tuviese que vengar
tantos agravios de ofensas
y de vergonzosas imposiciones;
no puedo ya dejar 
de apartarte del camino.
¿En qué otra forma
llegaría yo al botín,
cuando Alberico
también lo ansía?

(Vacía el recipiente en un cuerno
que ofrece con insistencia a
Sigfrido)

Bebe, mi welsungo,
hijo de lobo;
traga y muere de una vez,
que jamás volverás a beber.
¡Ji, ji, ji, ji, ji, ji!

(Sigfrido esgrime su espada)

SIGFRIDO
¡Y tú, charlatán repugnante,
prueba mi espada!

(con un rápido golpe lo mata)

VOZ DE ALBERICO
¡Ja, ja, ja, ja, ja!

SIGFRIDO
Notung saldó mi deuda 
de odio, 
para eso la forjé.

(Levanta el cadáver de Mime, lo
lleva hacia la caverna y lo arroja
dentro)

Aquí, en el antro,
reposa sobre el tesoro
que con obstinada astucia
quisiste alcanzar. 
Ya puedes gozar de tu deseo.
Ahora te proporcionaré
un buen guardián 
que te proteja de ladrones.

(Arrastra y hace rodar el cuerpo
del dragón muerto, hasta la boca
de la cueva, de modo que obstruye
con él su entrada)


Reposa también ahí,
dragón sombrío.
Guarda el brillante tesoro 
en compañía de
tu ambicioso enemigo.
Por fin ambos hallasteis paz.

Labor tan pesada 
me ha causado calor.
Mi sangre circula 
acalorada, hirviendo;
la frente quema mi mano.
Ya está el sol en lo alto, 
su luminosa pupila 
lanza sus rayos sobre mi cabeza, 
desde el claro azul.
La sombra del tilo
me prestará fresco alivio.

(Se acuesta bajo el tilo y mira
de nuevo hacia el follaje. 
Larga pausa)


Amable pajarillo,
después de esta larga pausa,
escucharía con placer 
tu grato canto una vez más.
Te veo contento mecerte 
sobre las ramas
aleteando y gorjeando,
mientras tus hermanos y hermanas
revolotean en torno, 
alegres y tiernos.
En cambio yo...estoy tan solo... 
no tengo hermanos ni hermanas;
mi madre no existe;
mi padre sucumbió;
el hijo jamás pudo verlos.
Mi único compañero
fue un enano pérfido;
no supo inspirarme 
ni bondad ni amor;
el pillo me tendió arteros lazos 
y hasta tuve que matarlo.
Oh, pájaro amigo,
ahora quiero interrogarte:
¿No podrías procurarme
un buen compañero?
Lo he buscado muchas veces 
pero siempre en vano; 
tú, mi leal amigo,
darías mejor con él 
y podrías aconsejarme bien.
Entonces canta, 
que te escucho ansioso.

VOZ DE UN PÁJARO
¡Ah, Sigfrido ya mató
al enano malvado!
Conozco para él 
una mujer sublime que duerme
sobre una elevada roca;
el fuego circunda su lecho.
Quien logre franquear las llamas
despertará a la virgen 
y Brunilda será suya.

SIGFRIDO
¡Oh, canto divino,
dulce acento! 
¡Cómo abrasa mis sentidos 
e inflama mi pecho!
¡Cómo se agita mi corazón 
y late ardoroso!
¿Qué será lo que siento
embargar mis sentidos?
Dímelo tú, buen amigo.

VOZ DE UN PÁJARO
Mi canto de amor
he tejido 
con delicias y penas.
Sólo quien anhela esa pasión
puede interpretarlo.

SIGFRIDO
Con jubilosos impulsos
quiero marchar de aquí
para salir del bosque
y llegar a la roca.
Dime una vez más, cantor amigo,
¿lograré atravesar el fuego?
¿podré despertar a la novia?

VOZ DE UN PÁJARO
Jamás ningún cobarde
despertará a la novia 
ni conquistará a Brunilda,
pero sí, sólo quien no sepa temer.

SIGFRIDO
Pajarillo, ese muchacho torpe
que no sabe lo que es el miedo...
¡Ese soy yo!
Aún hoy mismo me afané en vano
para que me lo enseñara Fafner.
Ahora ardo en deseo de saberlo
por mediación de Brunilda.
¿Mas cómo encontrar 
el camino a esa roca?

(El pájaro emprende vuelo,
revolotea sobre Sigfrido y luego
parte sin vacilar hacia la izquierda)

SIGFRIDO
Tú me enseñarás la senda.
¡Seguiré tu vuelo
hacia donde te encamines!

(Sale corriendo tras el pájaro)

Acto III