AKT  II                                     

Erste Szene

(Ganz im Hintergrunde die Öffnung
einer Höhle. Der Boden hebt sich
bis zur Mitte der Bühne, wo er eine
kleine Hochebene bildet; von da
senk er sich nach hinten, der Höhle
zu, wieder abwärts, so daß von 
dieser nur der obere Teil der 
Öffnung dem Zuschauer sichtbar ist.
Links gewahrt man durch Waldbäume
eine zerklüftete Felsenwand.
Finstere Nacht, am dichtesten über
dem Hintergrunde, wo anfänglich
der Blick des Zuschauers gar nichts
zu unterscheiden vermag)

ALBERICH
In Wald und Nacht 
vor Neidhöhl halt' ich Wacht: 
es lauscht mein Ohr,
mühvoll lugt mein Aug'...
Banger Tag,
bebst du schon auf?
Dämmerst du dort?
durch das Dunkel auf?

(aus dem Walde von rechts her erhebt
sich Sturmwind; ein bläulicher Glanz
leuchtet von eben daher)

Welcher Glanz zittert dort auf?...
Näher schimmert 
ein heller Schein;...
es rennt wie ein leuchtendes Roß,
bricht durch den Wald
brausend daher...
Naht schon des Wurmes Würger?
Ist's schon, der Fafner fällt?...

(Der Sturmwind legt sich wieder.
Der Glanz verlischt)

Das Licht erlischt,...
der Glanz barg sich dem Blick:
Nacht ist's wieder...

(der Wanderer tritt aus dem Walde
auf und hält Alberich gegenüber an)

Wer naht dort 
schimmernd im Schatten?

WANDERER
Zur Neidhöhle
fuhr ich bei Nacht:...
wen gewahr' ich im dunkel dort?
ACTO  II

Escena Primera

(Interior de un bosque. En el fondo
se ve la entrada de una cueva.
El suelo se va elevando hasta la
mitad del escenario, donde forma
un pequeño llano; desde allí
declina hacia el fondo en dirección
a la cueva, de modo que de ésta
sólo se divisa la parte superior.
Hacia el lado izquierdo se distingue,
a través de los árboles del bosque,
una pared rocosa llena de grietas.
Noche oscura, aún más en la parte del
foro, donde la mirada del espectador
no puede distinguir nada)

ALBERICO
De noche, en el bosque
vigilo el antro de la envidia;
mi oído atisba con atención 
y mis ojos cansados acechan...
¿Estará por clarear 
el día?
¿Amanecerá ya 
a través de la penumbra?

(De la derecha del bosque sopla un
viento borrascoso y surgen azules
resplandores)

¿Qué resplandor titila allá abajo?
Se va acercando un claro
fulgor que corre como 
un corcel luminoso 
y atraviesa el bosque,
fogoso, hacia aquí.
¿Se acercará el matador del dragón?
¿Perecerá Fafner por fin?

(El viento cesa, el resplandor se
extingue)

La luz se extingue, 
mi vista ya no percibe su brillo.
Vuelve a ser de noche.

(El Caminante sale del bosque y se
detiene junto a Alberico)

¿Quién se acerca
destacándose en la sombra?

CAMINANTE
En la noche dirijo mis pasos 
hacia la cueva de la envidia, 
¿a quién veo allí, en la oscuridad?

(Wie aus einem plötzlich Gewölk
bricht Mondschein herrein und
beleuchtet des Wanderers Gestalt)

ALBERICH
(erkennt den Wanderer, fährt zuerst
erschrocken zurück, bricht aber  
sogleich in höchste Wut gegen ihn
aus)
Du selbst läßt dich hier sehn? 
Was willst du hier?
Fort, aus dem Weg! 
Von dannen, schamloser Dieb! 

DER WANDERER
Schwarz-Alberich,
schweifst du hier? 
Hütest du Fafners Haus? 

ALBERICH
Jagst du auf neue 
Neidtat umher? 
Weile nicht hier, 
weiche von hinnen! 
Genug des Truges 
tränkte die Stätte mit Not. 
Drum, du Frecher, 
laß sie jetzt frei! 

DER WANDERER
Zu schauen kam ich,
nicht zu schaffen: 
wer wehrte mir Wandrers Fahrt?

ALBERICH
Du Rat wütender Ränke! 
Wär' ich dir zulieb 
doch noch dumm wie damals,
als du mich Blöden bandest, 
wie leicht geriet' es, 
den Ring mir nochmals zu rauben!...
Hab' acht! Deine Kunst 
kenne ich wohl;...
doch wo du schwach bist, 
blieb mir auch nicht verschwiegen:
mit meinen Schätzen 
zahltest du Schulden; 
mein Ring zahlte
der Riesen Müh', 
die deine Burg dir gebaut. 
Was mit den Trotzigen 
einst du vertragen, 
des Runen wahrt noch heut' 
deines Speeres herrischer Schaft. 
Nicht du darfst, 
was als Zoll du gezahlt, 
den Riesen wieder entreißen: 
du selbst zerspelltest 
deines Speeres Schaft; 
in deiner Hand 
der herrische Stab, 
der starke, zerstiebte wie Spreu! 

DER WANDERER
Durch Vertrages Treue-Runen 
band er dich 
Bösen mir nicht: 
dich beugt'er mir durch seine Kraft;
zum Krieg drum wahr' ich ihn wohl. 

ALBERICH
Wie stolz du dräust 
in trotziger Stärke, 
und wie dir's im Busen doch bangt!
Verfallen dem Tod 
durch meinen Fluch 
ist des Hortes Hüter:...
wer wird ihn beerben? 
Wird der neidliche Hort 
dem Niblungen wieder gehören? 
Das sehrt dich mit ew'ger Sorge! 
Denn faß' ich ihn wieder 
einst in der Faust,
anders als dumme Riesen 
üb' ich des Ringes Kraft:...
dann zittre der Helden 
heiliger Hüter! 
Walhalls Höhen 
stürm' ich mit Hellas Heer: 
der Welt walte dann ich!...

DER WANDERER
Deinen Sinn kenn' ich wohl; 
doch sorgt er mich nicht. 
Des Ringes waltet, 
wer ihn gewinnt. 

ALBERICH
Wie dunkel sprichst du, 
was ich deutlich doch weiß!... 
An Heldensöhne 
hält sich dein Trotz, 
die traut deinem Blute entblüht.
Pflegtest du wohl eines Knaben, 
der klug die Frucht dir pflücke, 
die du nicht brechen darfst? 

DER WANDERER
Mit mir nicht, 
hadre mit Mime; 
dein Bruder bringt dir Gefahr; 
einen Knaben führt er daher, 
der Fafner ihm fällen soll. 
Nichts weiß der von mir; 
der Niblung nützt ihn für sich. 
Drum sag' ich dir, Gesell:
tue frei, wie dir's frommt! 
Höre mich wohl, 
sei auf der Hut! 
Nicht kennt der Knabe den Ring;
doch Mime kundet' ihn aus. 

ALBERICH
Diene Hand hieltest du vom Hort? 

DER WANDERER
Wen ich liebe, 
lass' ich für sich gewähren; 
er steh' oder fall', 
sein Herr ist er: 
Helden nur können mir frommen.

ALBERICH
Mit Mime räng' ich 
allein um den Ring? 

DER WANDERER
Außer dir begehrt er 
einzig das Gold. 

ALBERICH
Und dennoch gewänn' ich ihn nicht? 

DER WANDERER
Ein Helde naht,
den Hort zu befrein; 
zwei Niblungen geizen das Gold; 
Fafner fällt, 
der den Ring bewacht:...
wer ihn rafft, hat ihn gewonnen...
Willst du noch mehr?
Dort liegt der Wurm:...

(er wendet sich nach der Höhle)

warnst du ihn vor dem Tod, 
willig wohl ließ er dem Tand. 
Ich selber weck' ihn dir auf.

(er stellt sich auf die Anhöhe vor
der Höhle und ruft hinein)

Fafner! Fafner! 
Erwache, Wurm! 

ALBERICH
(für sich)
Was beginnt der Wilde? 
Gönnt er mir's wirklich?

FAFNERS STIMME
Wer stört mir den Schlaf?

DER WANDERER
(der Höhle zugewandt)
Gekommen ist einer,
Not dir zu künden: 
er lohnt dir's mit dem Leben, 
lohnst du das Leben ihm 
mit dem Horte, den du hütest?

FAFNERS STIMME
Was will er?

ALBERICH
(ruft in die Höhle)
Wache, Fafner! 
Wache, du Wurm! 
Ein starker Helde naht, 
dich heil'gen will er bestehn...

FAFNERS STIMME
Mich hungert sein. 

DER WANDERER
Kühn ist des Kindes Kraft, 
scharf schneidet sein Schwert. 

(La luna aparece como si de pronto
se hubiese rasgado una nube que la
cubría, e ilumina al Caminante.)

ALBERICO
(Reconoce al Caminante y retrocede
al principio asustado, pero de
inmediato estalla enfurecido con
furiosa rabia)
¿Te atreves a venir tú en persona?
¿Qué quieres aquí?
¡Fuera de este lugar!
¡Vete, desvergonzado ladrón!

CAMINANTE
Tenebroso Alberico,
¿por qué rondas aquí?
¿Acaso vigilas el antro de Fafner?

ALBERICO
¿Fraguas nuevas infamias?
No sigas aquí.
¡Vete!
Tu perfidia trajo
bastantes desdichas a
este sitio.
Por eso, déjame solo,
¡traidor!

CAMINANTE
Sólo vine a ver y no a obrar. 
¿Quién impedirá 
mis andanzas de caminante?

ALBERICO
¡Consejero de intrigas!
Tendría que ser tan tonto 
como antes para complacerte,
cuando por necio me ataste,
y te sería fácil
volverme a robar el anillo.
Ten cuidado que
conozco tus artimañas 
como tus debilidades, 
que no me pasaron inadvertidas.
Mis tesoros pagaron
tus deudas y mi anillo
premió el trabajo de los gigantes
que edificaron tu castillo.
Aquello que pactaste
con esos toscos,
está garantizado aún por las runas 
de la empuñadura 
de tu lanza dominadora.
El tributo pagado 
a los gigantes 
te está vedado arrebatar; 
así tú mismo quebrarías
el asta de tu lanza.
Y tu fuerte bastón de mando 
se convertiría
en polvo en tus manos.

CAMINANTE
Ni pactos ni runas sagradas 
me ligan a ti, malvado,
sólo la fuerza de mi lanza 
te sometió y por ello 
la conservo en la disputa.

ALBERICO
Con qué orgullo me amenazas 
y haces alarde de tu poder 
mientras albergas íntimo temor.
El que guarda el tesoro
está condenado a muerte
por mi maldición, 
¿quién lo heredará?
¿Volverán esas envidiables riquezas
a pertenecer a los nibelungos?
Esta preocupación eterna te tortura.
Porque si llega a estar
de nuevo en mis manos, aprovecharía
el poder del anillo de otro modo
que los torpes gigantes.
Entonces temblarás,
augusto guardián de los héroes.
Con el ejército de Hella
asaltaré las cimas del Walhalla
y dominaré el mundo.

CAMINANTE
Conozco tus proyectos
pero no me alarman. 
Que disponga del anillo 
quien lo conquiste.

ALBERICO
Con cuánto misterio hablas 
de lo que para mí es tan claro.
Confías en la arrogancia
de hijos de héroes, 
que nacieron amorosos de tu sangre.
Criaste con esmero un mancebo
para que te alcance el fruto 
que no puedes tocar.

CAMINANTE
Disputa con Mime, no conmigo,
el que te amenaza es tu hermano;
traerá aquí al adolescente 
que ha de matar a Fafner.
Nada sabe de mí,
el nibelungo lo utiliza para sí;
por eso te prevengo, camarada,
que obres libremente 
según más te convenga.
Escúchame y ponte en guardia:
El joven ignora 
la existencia del anillo,
Mime le informará.

ALBERICO
¿Y tú no tocarás el tesoro?

CAMINANTE
Dejaré que obre a voluntad 
aquel a quien amo; 
será dueño de sus actos 
triunfe o sucumba.
Sólo como héroe me interesa.

ALBERICO
¿Únicamente con Mime
lucharé por el anillo?

CAMINANTE
Aparte de ti,
sólo él desea el oro.

ALBERICO
¿Y a pesar de ello no lo conseguiré?

CAMINANTE
Un héroe se acerca
a rescatar el tesoro.
Dos nibelungos ambicionan el oro.
Al sucumbir Fafner,
que guarda el anillo,
lo ganará quien se apodere de él.
¿Quieres más aún?
Allí reposa el monstruo...

(Se vuelve hacia la caverna)

Adviértele del peligro que corre
y con gusto te cederá el anillo.
Yo mismo voy a despertarle.

(Se coloca en la altura cerca del
antro y llama.)

¡Fafner! ¡Fafner! 
¡Despierta, dragón!

ALBERICO
(hablando consigo mismo)
¿Qué hace este osado?
¿Estará a favor mío?

VOZ DE FAFNER
¿Quién turba mi sueño?

CAMINANTE
(vuelto hacia la cueva)
Ha llegado alguien
que quiere prevenirte
y salvarte la existencia,
pero exige por tu vida
el tesoro que guardas.

VOZ DE FAFNER
¿Qué quiere?

ALBERICO
(grita hacia la caverna.)
¡Alerta, Fafner!
¡Alerta, dragón!
Un fuerte héroe se acerca
y quiere atacarte...

VOZ DE FAFNER
Siento hambre de él.

CAMINANTE
El joven es fuerte y osado,
su espada corta afilada.

ALBERICH
Den goldnen Reif
geizt er allein
laß mir den Ring zum Lohn,
so wend' ich den Streit;
du wahrest den Hort,
und ruhig lebst du lang'!

FAFNERS STIMME
Ich lieg' und besitz':
laßt mich 

(gähnend)

schlafen!

DER WANDERER
(lacht laut auf und wendet sich 
dann wieder zu Alberich)

Nun, Alberich, das schlug fehl.
Doch schilt mich nicht 
mehr Schelm!
Dies eine, rat' ich,
achte noch wohl:
Alles ist nach seiner Art: 
an ihr wirst du nichts ändern.
Ich lass' dir die Stätte,
stelle dich fest!
versuch's mit Mime, dem Bruder:
der Art ja versiehst du dich besser.
Was anders ist, 
das lerne nun auch!

(er verschwindet schnell im Walde.
Sturmwind erhebt sich, heller Glanz
bricht aus; dann vergeht beides
schnell)

ALBERICH
Da reitet er hin
auf lichtem Roß;
mich läßt er in Sorg' und Spott.
Doch lacht nur zu,
ihr leichtsinniges,
lustgieriges 
Göttergelichter!
Euch seh' ich 
noch alle vergehn! 
So lang' das Gold 
am Lichte glänzt,
hält ein Wissender Wacht...
trügen wird euch sein Trotz!

(er schlüpft zur Seite in das 
Geklüft. Morgendämmerung)


ALBERICO
Sólo anhela conquistar
el anillo de oro;
déjame en premio la sortija,
y yo evitaré el combate.
Te quedarás con el tesoro
y siempre vivirás en paz.

VOZ DE FAFNER
Estoy reposando y lo
poseo, déjame...

(Bostezando)

...¡dormir!

CAMINANTE
(Ríe con fuerza y se da vuelta 
hacia Alberico)

Bien, Alberico, la treta
no surtió efecto,
y para que no me tildes de desleal,
quiero darte otro consejo,
atiéndeme bien:
como todo sigue las leyes naturales, 
que son inmutables, 
te dejo en este lugar y debes
quedarte en él.
Compite con tu hermano Mime 
y trata de ser más hábil que nadie.
Si tengo razón 
has de saberlo pronto.

(El Caminante desaparece en el
bosque; se levanta un viento de 
borrasca y aparece una luz extraña.
Luego, ambos fenómenos desaparecen)


ALBERICO
Se aleja cabalgando
en su luminoso corcel
y me deja angustiado
y burlado.
Vosotros, irreflexivos,
livianos y fatuos dioses
seguid riendo.
Os veré perecer a todos.
Mientras el oro 
brille a la luz, 
velará un ser precavido...
¡cuya perseverancia 
os engañará!

(Amanece, Alberico se esconde
entre las rocas)

Zweite Szene

(Bei anbrechendem Tage treten
Siegfried und Mime auf. Siegfried
trägt das Schwert in einem Gehenke
von Bastseil. Mime erspäht genau
die Stätte; welcher, während
die Anhöhe im mittleren
Vordergrunde später immer heller
von der Sonne beleuchtet wird, in
finstrem Schatten bleibt)

MIME
Wir sind zur Stelle!
bleib' hier stehn!

SIEGFRIED
(setzt sich unter der Linde nieder
und schaut sich um)
Hier soll ich das Fürchten lernen?
Fern hast du mich geleitet:
eine volle Nacht 
im Walde selbander wanderten wir.
Nun sollst du, Mime,
mich meiden!
Lern' ich hier nicht,
was ich lernen soll,
allein zieh' ich dann weiter:
dich endlich werd' ich da los!

MIME
(setz sich ihm gegenüber, so daß
er die Höhle immer noch im Auge

behält. Glaube, Liebster)
Glaube, Liebster!
Lernst du heut' und hier 
das Fürchten nicht,
an andrem Ort, 
zu andrer Zeit 
schwerlich erfährst du's je...
Siehst du dort 
den dunklen Höhlenschlund?
Darin wohnt 
ein greulich wilder Wurm:
unmaßen grimmig 
ist er und groß;
ein schrecklicher Rachen
reißt sich ihm auf;
mit Haut und Haar 
auf einen Happ 
verschlingt der Schlimme dich wohl.

SIEGFRIED
Gut ist's, den Schlund 
ihm zu schließen:
drum biet' ich mich 
nicht dem Gebiß.

MIME
Giftig gießt sich 
ein Geifer ihm aus: 
wen mit des Speichels 
Schweiß er bespeit,
dem schwinden wohl 
Fleisch und Gebein.

SIEGFRIED
Daß des Geifers Gift 
mich nicht sehre,
weich' ich zur Seite dem Wurm.

MIME
Ein Schlangenschweif
schlägt sich ihm auf:
wen er damit umschlingt,
und fest umschließt
dem brechen die Glieder wie Glas! 

SIEGFRIED
Vor des Schweifes Schwang 
mich zu wahren, 
halt' ich den Argen im Aug'...
Doch heiße mich das:
hat der Wurm ein Herz?

MIME
Ein grimmiges, hartes Herz!

SIEGFRIED
Das sitzt ihm doch,
wo es jedem schlägt,
trag es Mann oder Tier?

MIME
Gewiß, Knabe,
da führt's auch der Wurm.
Jetzt kommt dir das 
Fürchten wohl an?

SIEGFRIED
(erhebt sich rasch zum Sitz)
Notung stoß ich 
dem Stolzen ins Herz! 
Soll das etwa Fürchten heißen?
He! Du Alter!
Ist das alles 
was deine List 
mich lehren kann?
Fahr' deines Wegs dann weiter;
das Fürchten lern' ich hier nicht.

MIME
Wart' es nur ab!
Was ich dir sage,
dünke ich tauber Schall:
ihn selber mußt du 
hören und sehn,
die Sinne vergehn dir dann schon!
Wenn dein Blick verschwimmt,
der Boden dir schwankt,
im Busen bang 
dein Herz erbebt...

(Sehr freundlich)

dann dankst du mir der dich führte,
gedenkst, wie Mime dich liebt.

SIEGFRIED
Du sollst mich nicht lieben!
Sagt' ich dir's nicht?
Fort aus den Augen mir!
Laß mich allein:
sonst halt' ich's hier 
länger nicht aus,
fängst du von Liebe gar an!
Das eklige Nicken
und Augenzwicken,
wann endlich soll ich's
nicht mehr sehn,
wann werd' ich den Albernen los?

MIME
Ich lass' dich schon.
Am Quell dort lagr' ich mich;
steh, du nur hier;
steigt dann die Sonne zur Höh',
merk' auf den Wurm:
aus der Höhle wälzt er sich her,
hier vorbei
biegt er dann,
am Brunnen sich zu tränken.

SIEGFRIED
(lachend)
Mime, weilst du am Quell,
dahin lass' ich den 
Wurm wohl gehn:
Notung stoß ich 
ihm erst in die Nieren,
wenn er dich selbst dort 
mit weggesoffen...
Darum hör' meinen Rat,
raste nicht dort am Quell;
kehre dich weg,
so weit du kannst,
und komm' nie mehr zu mir!

MIME
Nach freislichen Streit
dich zu erfrischen,
wirst du mir wohl nicht wehren?

(Siegfied wiederholt die Gebärde
mit Ungestüm)

Rufe mich auch,
darbst du des Rates...
Oder wenn dir das Fürchten gefällt.

Escena Segunda

(Llegan Mime y Sigfrido, éste con
su espada pendiendo de un cinturón
de tiras de cuero.
Mime examina
el lugar con detenimiento. Mientras
se ilumina la altura en el centro 
del proscenio al rayar el alba,
con creciente claridad. El fondo

permanece sumido en profunda
oscuridad)


MIME
¡Hemos llegado!
¡Detengámonos!

SIGFRIDO
(Se sienta bajo un gran tilo y
observa en torno)
¿Aquí sabré 
lo que es el miedo?
Me has traído muy lejos:
hemos caminado 
juntos por el bosque 
toda una noche.
Hoy deberás dejarme, Mime.
Si aquí no aprendo lo que debo, 
seguiré andando solo y al fin
me libraré de ti.

MIME
(Se sienta junto a Sigfrido pero
sin perder de vista la entrada
de la cueva)

Créeme, querido;
si no aprendes 
lo que es el miedo 
hoy, aquí,
en otra ocasión y otro lugar
difícilmente lo aprenderás.
Mira allí esa oscura boca 
de la cueva.
En ella vive un fiero
y atroz dragón,
terriblemente feroz 
y enorme; 
el monstruo, 
abre sus fauces horribles y,
de una dentellada,
es capaz de engullirte
con piel y pelos.

SIGFRIDO
Buen hocico 
para cerrarlo de una vez,
pero sin ofrecerme 
a su dentadura.

MIME
Cuando arroja 
la secreción de su baba,
exhala un ponzoñoso veneno 
que al que alcanza
le corroe
carne y huesos.

SIGFRIDO
Para que su baba ponzoñosa 
no me queme he de esquivarla
a un costado del dragón.

MIME
Su cola es de serpiente,
a quien con ella enrosque
y oprima estrechamente,
se le quiebran los miembros 
como vidrios.

SIGFRIDO
No perderé de vista al monstruo
para librarme 
de los golpes de la cola.
Pero dime, 
¿el dragón tiene corazón?

MIME
Un corazón fiero y cruel.

SIGFRIDO
Pero ¿lo tiene donde
a todos le late,
sea hombre o bestia?

MIME
Ciertamente, muchacho,
allí lo lleva el dragón.
Y bien, 
¿comienzas a sentir temor?

SIGFRIDO
(se sienta rápidamente)
Pienso clavar a Notung
en el corazón del vanidoso.
¿Eso puede llamarse miedo? 
¡Eh! ¡Viejo!
¿es todo lo que tu astucia 
logra enseñarme?
Puedes continuar tu camino 
que no será aquí 
donde aprenderé a temer.

MIME
Espera y verás.
Cuanto te digo 
te parecen pamplinas;
tú mismo tienes 
que verlo y oírlo 
y entonces 
se te extraviarán los sentidos.
Cuando se te ofusque la mirada
y el corazón te palpite 
agitado en el pecho,

(En tono cariñoso.)

me agradecerás que te haya traído
y recordarás cuánto te ama Mime.

SIGFRIDO
No necesito de tu afecto, 
ya te lo dije.
Retírate de mi vista
y déjame solo.
No puedo soportar más
tu odioso cariño,
tus repulsivas reverencias 
y el guiño de tus ojos.
¿Cuándo dejaré 
de verte al fin?
¿Cuándo me libraré de ti?
¡Necio!

MIME
Ya te dejo.
Voy a tenderme junto a la fuente;
quédate y cuando el sol
esté alto, verás al dragón,
que saldrá de la cueva
arrastrándose 
y pasará por aquí, girando,
para ir a beber, luego,
a la fuente.

SIGFRIDO
(Riendo.)
Mime, si permaneces
junto a la fuente,
dejaré que el dragón
vaya hacia ella y le clavaré
a Notung en los riñones,
pero después que te haya devorado.
Por ello oye mi consejo:
no te detengas en la fuente,
vete y apártate 
tan lejos como puedas
y no vuelvas jamás 
a mi encuentro.

MIME
¿Acaso querrás privarme 
de refrescarte
después de tan ruda lucha?

(Sigfrido lo rechaza con 
violencia)

Si necesitas algún 
consejo llámame... o si el miedo
te domina llámame también.

MIME
(für sich)
Fafner und Siegfried
Siegfried und Fafner...
Oh! brächten beide sich um!

(Er verschwindet rechts im Walde)

SIEGFRIED
(streckt sich behaglich unter 
der Linde aus und blickt dem

davongehenden Mime nach)
Daß der mein Vater nicht ist,
wie fühl' ich mich drob so froh!
Nun erst gefällt mir
der frische Wald;
nun erst lacht mir
der lustige Tag,
da der Garstige von mir schied,
und ich gar nicht ihn wiederseh'!

(Er verfällt in schweigendes 
Sinnen)

 
Wie sah mein Vater wohl aus?
Ha! gewiß, wie ich selbst!
Denn wär' wo von Mime ein Sohn,
müßt er nicht ganz
Mime gleichen?
Grade so garstig, 
griesig und grau, 
klein und krumm,
höckrig und hinkend,
mit hängenden Ohren,
triefigen Augen
fort mit dem Alp!
Ich mag ihn nicht mehr sehn.

Aber... wie sah 
Meine Mutter wohl aus?
Das kann ich nun 
gar nicht mir denken!...
Der Rehhindin gleich
glänzten gewiß 
ihr hell schimmernde Augen,
nur noch viel schöner!

Da bang sie mich geboren,
warum aber starb sei da?
Sterben die Menschenmütter
an ihren Söhnen
alle dahin?...
Traurig wäre das, traun!
Ach! möcht' ich Sohn 
meine Mutter sehen!...
Meine Mutter ...
ein Menschenweib! 

(Siegfrieds Aufmerksamkeit wird
endlich durch den Gesang der
Waldvögel gefesselt. Er lauscht 
mit wachsender Teilnahme einem

Waldvögel in den Zweigen über
ihm)

Du holdes Vöglein!
dich hört' ich noch nie:
bist du im Wald hier daheim?
Verstünd' ich sein Stammeln! 
Gewiß sagt' es mir was,...
vielleicht von der lieben Mutter? 

Ein zankender Zwerg 
hat mir erzählt,l
der Vöglein Stammeln 
gut zu verstehn, 
dazu könnte man kommen.
Wie das wohl möglich wär'?
Hei! ich versuch's, 
sing' ihm nach:
auf dem Rohr tön' ich ihm ähnlich!
Entrat´ ich der Worte, 
achte der Weise, 
sing' ich so seine Sprache, 
versteh' ich wohl auch, 
was es spricht.

(Er springt an den nahen Quell
schneidet mit dem Schwerte ein
Rohr ab und schnitzt sich hastig
eine Pfeife daraus. Während dem
lauscht er wieder)

Es schweigt und lauscht:
so schwatz' ich denn los!

(er bläst auf dem Rohr. Er setzt ab,
schnitzt wieder und bessert. Er bläst
wieder. Er schüttelt mit dem Kopfe
und bessert wieder. Er versucht. Er
wird ärgerlich, drückt das Rohr mit
der Hand und versucht wieder. Er
setzt lächelnd ganz ab)

Das tönt nicht recht;
auf dem Rohre taugt 
die wonnige Weise mir nicht.
Vöglein, mich dünkt,
ich bleibe dumm:
von dir lernt sich's nicht leicht!

(er hört den Vogel wieder und 
blickt zu ihm auf)


Nun schäm' ich mich gar 
vor dem schelmischen Lauscher:
er lugt und kann nichts erlauschen...
Hei da! So höre 
nun auf mein Horn.

(er schwingt das Rohr und wirft es
weit fort)

Auf dem dummen Rohre 
gerät mir nichts.
Einer Waldweise, 
wie ich sie kann, 
der lustigen sollst du nun lauschen: 
nach liebem Gesellen
lockt' ich mit ihr: 
nichts Besseres kam noch 
als Wolf und Bär.
Nun laß mich sehn,
wen jetzt sie mir lockt: 
ob das mir ein lieber Gesell?

(er nimmt das silberne Hifthorn und
bläst darauf. Lustig, und immer
schneller und schmetternder. Im
Hintergrund regt es sich. Fafner,
in der Höhle von seinem Lager

erhoben; er bricht durch das
Gesträuch und wälzt sich aus der
Tiefe nach der höheren Stelle vor,
so daß er mit dem Vorderleibe 
bereits auf ihr angelangt ist, 
als er jetzt einen starken 
gähnenden Laut ausstößt)


Haha! Da hätte mein Lied
mir was Liebes erblasen!
Du wärst mir ein saubrer Gesell!

FAFNER
Was ist da?

SIEGFRIED
Ei, bist du ein Tier,
das zum Sprechen taugt,
wohl ließ' sich von dir was lernen?
Hier kennt Einer 
das Fürchten nicht:
kann er's von dir erfahren?

FAFNER
Hast du Übermut?

SIEGFRIED
Mut oder Übermut...
was weiß ich!
Doch dir fahr' ich zu Leibe,
lehrst du das Fürchten mich nicht!

FAFNER
(Lachend)
Trinken wollt' ich:
nun treff ' ich auch Fraß!

(er öffnet den Rachen und zeigt die
Zähne)

SIEGFRIED
Eine zierliche Fresse 
zeigst du mir da,
lachende Zähne
im Leckermaul!
Gut wär' es, 
den Schlund dir zu schließen;
dein Rachen reckt sich zu weit!

FAFNER
Zu tauben Reden 
taugt er schlecht:
dich zu verschlingen,
frommt der Schlund.

SIEGFRIED
Hoho! Du grausam
grimmiger Kerl!
Von dir verdaut sein,
dünkt mich übel:
rätlich und fromm doch scheint's,
du verrecktest hier ohne Frist.

FAFNER
(brüllend)
Pruh! komm, 
prahlendes Kind!

SIEGFRIED
Hab' acht, Brüller!
Der Prahler kommt!

(er zieht sein Schwert, springt 
Fafner an und bleibt herausfordernd

stehen. Fafner wälzt sich weiter auf
die Höhe herauf und speit aus den
Nüstern auf Siegfried. Siegfried
weicht dem Geifer aus, springt
näher zu und stell sich zur Seite.
Fafner sucht ihn mit dem Schweife
zu erreichen. Siegfried, welchen
Fafner fast erreicht hat, springt
mit einem Satze über diesen hinweg
und verwundet ihn in dem Schweife.

Fafner brüllt, zieht den Schweif
heftig zurück und bäumt den
Vorderleib, um mit dessen voller
Wucht sich auf Siegfried zu werfen;
so bietet er diesem die Brust dar;
Siegfried erspäht schnell die Stelle
des Herzens und stößt sein Schwert
bis an das Heft hinein)

Da lieg', neidischer Kerl!
Notung trägst du im Herzen.

FAFNER
Wer bist du, kühner Knabe,
der das Herz mir traf?
Wer reizte des Kindes Mut 
zu der mordlichen Tat?
Dein Hirn brütete nicht, 
was du vollbracht. 

SIEGFRIED
Viel weiß ich noch nicht, 
noch nicht auch, wer ich bin:
mit dir mordlich zu ringen,
reiztest du selbst meinen Mut.

FAFNER
Du helläugiger Knabe,
unkund deiner selbst:
wen du gemordet 
meld' ich dir. 
Der Riesen ragend Geschlecht,
Fasolt und Fafner, 
die Brüder... Fafner, 
fielen nun beide. 
Um verfluchtes Gold,
von Göttern vergabt,
traf ich Fasolt zu Tod:
der nun als Wurm 
den Hort bewachte,
Fafner, den letzten Riesen,
fällte ein rosiger Held.
Blicke nun hell,
blühender Knabe:
der dich Blinden reizte zur Tat,
berät jetzt des Blühenden Tod!...
Merk', wie's endet!

(ersterbend)

Acht' auf mich!

SIEGFRIED
Woher ich stamme, 
Rate mir noch;
weise ja scheinst du,
Wilder, im Sterben: 
rat' es nach meinem Namen:
Siegfried bin ich genannt.

FAFNER
Siegfried...!

(er hebt sich und stirbt)

SIEGFRIED
Zur Kunde taugt kein Toter.
So leite mich denn 
mein lebendes Schwert!

(Fafner hat sich im Sterben gewälzt.
Siegfried zieht ihm jetzt das 
Schwert aus der Brust; dabei wird
seine Hand vom Blute benetzt: er
fährt heftig mit der Hand auf)


Wie Feuer brennt das Blut!...

(er führt unwillkürlich die Finger
zum Munde, um das Blut von ihnen
abzusaugen)

Ist mir doch fast,
als sprächen die Vöglein zu mir!
Nützte mir das 
des Blutes Genuß?
Das seltne Vöglein hier,
horch! was singt es mir?

STIMME EINES
WALDVOGELS
(aus den Zweigen der Linde)
Hei! Siegfried gehört 
nun der Niblungen Hort!
O, fänd' in der Höhle
den Hort er jetzt!
Wollt' er den Tarnhelm gewinnen,
der taugt' ihm zu wonniger Tat:
doch möcht' er den Ring 
sich erraten,
der macht ihn zum Walter der Welt!

SIEGFRIED
Dank, liebes Vöglein,
für deinen Rat!
Gern folg' ich dem Ruf!

(Er wendet sich nach hinten und 
steigt die Höhle hinab)


MIME
(hablando consigo mismo)
Fafner y Sigfrido,
Sigfrido y Fafner
¡Si pudiesen matarse mutuamente!

(Desaparece en el bosque)

SIGFRIDO
(Se sienta relajadamente bajo
el tilo, mientras mira
alejarse
a Mime)

¡Cuánta alegría me causa 
el saber que no es mi padre!
Ahora empiezo a gozar
de la frescura del bosque 
y me es grata la luz del día,
desde que aquel enano 
se ha separado de mí para siempre
y no lo volveré a ver.

(Se queda un rato meditando
en silencio)


¿Cómo sería mi padre?
Sin duda como yo mismo.
Porque si Mime 
tuviese un hijo,
¿no se le parecería 
por completo?
Sería feo, moreno,
repulsivo, enano,
torcido, giboso y cojo;
tendría orejas colgantes
y ojos llorosos.
¡Basta con el monstruo!
No quiero volverlo a ver.

Y mi madre, 
¿cómo podría llegar 
a imaginármela?
Sus claros 
y luminosos ojos,
de seguro brillarían
como los de una corza,
pero mucho más bellos.

Aunque con dolor me dio a luz, 
¿por qué debió morir?
¿Morirán así las madres
de todos los hombres
al generar a sus hijos?
¡Qué triste sería suponerlo!
¡Ay, si hubiera podido
conocer a mi madre!
¡Oh, madre mía!
¡Mujer al fin!

(Suspira suavemente y se echa
hacia atrás. Largo silencio. 
El canto de los 
pájaros atrae
su atención. Escucha un pajarillo
que está posado sobre una rama
encima de él)


Gracioso pajarillo,
jamás te escuché hasta hoy:
¿Tienes tu morada en este bosque?
¡Ay, si entendiese su dulce parloteo!
Tal vez me hablase
de mi madre amada.

Un enano gruñón 
me relató que
el piar de los pájaros
podía llegarse a entender.
¿Será posible?
¡Ah, ya sé cómo probarlo,
seguiré su canto 
y con esta caña
imitaré sus sonidos.
Aunque le falte la palabra,
acertando la melodía 
cantaré en su lenguaje
y quizá llegue a entender 
lo que dice.

(Salta hacia el cercano manantial,
corta con la espada una caña y a

toda prisa talla con ella una 
flauta. Durante el trabajo vuelve
a escuchar)


Calla y escucha, 
¡que ahora te hablaré!

(Procura imitar con la caña el
canto del pájaro. Se interrumpe,
talla de nuevo y corrige, pero 
viendo que no puede lograrlo 
se enfada, mueve la cabeza y 
la deja caer con desgana. Se 
detiene, riendo)


No suena bien;
con esta flauta 
no logro imitar esa dulce melodía.
¡Ah, pajarillo, 
me parece que soy torpe
y no podré remedarte con facilidad!

(Mira y escucha de nuevo al
pájaro)


Me avergüenza ese picarón
que me escucha y acecha
sin poderle entender.
¡Ah, mejor es que oiga 
mi cuerno!

(Sacude la caña y la arroja
 lejos)


Con esa grosera caña
no lograré nada.
Podrás escuchar, 
alegre,
una agreste melodía 
de las que yo me sé.
Con ella siempre busqué
buena compañía,
pero sólo conseguí 
la de lobos y osos.
Veamos quién vendrá ahora,
quizás un buen camarada.

(Toca una alegre melodía con su
cuerno de plata, cada vez que
lo hace interroga con la mirada al
alado huésped del follaje.
Algo se mueve mientras en el fondo,
Fafner en forma de un gran
reptil, ha salido de la cueva, ha
atravesado los matorrales y se
alcanza a ver su cabeza en la parte
elevada de la escena. Al ver a
Sigfrido se detiene y lanza un
sonoro bostezo)

¡Haha! Vaya quien acude
a mi melodioso reclamo: 
todo un robusto compañero.

FAFNER
¿Quién está ahí?

SIGFRIDO
¡Ah! Como eres un animal 
que sabe hablar,
tal vez podría aprender algo de ti.
Aquí tienes a quien 
no conoce el miedo,
¿podrías enseñármelo tú?

FAFNER
Eres un temerario.

SIGFRIDO
Qué sé yo si es
temeridad o entereza,
pero ten cuidado con tu pellejo
si no me enseñas lo que es el miedo.

FAFNER
(Riendo)
Quería beber
y también encuentro qué comer.

(Abre sus fauces y muestra los
dientes)

SIGFRIDO
Qué magnífico gaznate
me muestras,
y qué dientes blancos
veo en tus fauces golosas.
Sería bueno cerrarte esa bocaza,
pues se te ve 
demasiado la garganta.

FAFNER
Mal hecha 
para palabras vanas,
pero perfecta
para engullirte.

SIGFRIDO
¡Jojo! 
Feroz y cruel animalejo.
No me gustaría que me devorases,
por eso me parece prudente
y oportuno que revientes
sin tardanza.

FAFNER
(Rugiendo.)
¡Pruh! Ven,
joven fanfarrón.

SIGFRIDO
¡En guardia, gruñón, 
que ahí va el fanfarrón!

(Sigfrido empuña su espada y se
lanza sobre Fafner desafiante.
Éste se desenrosca completamente
y asciende la pendiente arrojando
baba por las narices. Sigfrido
evita la saliva, salta hacia un
lado para evitarla y se coloca a 
un lado. Fafner busca alcanzarlo
con la cola, Sigfrido da un salto
y se sitúa tras él, hiriendo al
dragón en la cola. Fafner la 
recoge violentamente, ruge y se
abalanza erguido, para aplastarlo
con el peso de su cuerpo; al 
ofrecer el pecho, Sigfrido le
hunde la espada hasta la 
empuñadura, en el corazón. 
Fafner, se alza aún más, impelido
por el dolor y cae mortalmente
herido. Sigfrido salta a un lado)


Muere, bicho odioso.
Ya tienes a Notung en el corazón.

FAFNER
¿Quién eres, joven intrépido, 
que así traspasaste mi corazón?
¿Quién animó tu valor infantil 
para cumplir esta mortal acción?
Tu frente no pergeñó
lo que has realizado.

SIGFRIDO
Ignoro mucho todavía,
ni siquiera sé quién soy,
pero al luchar a muerte contigo,
tú mismo excitaste mi valor.

FAFNER
Joven de ojos luminosos,
ignorante de ti mismo,
te diré a quién diste muerte.
De la prominente raza
de los gigantes, 
quedaban los hermanos 
Fasolt y Fafner, ambos han caído.
Yo di muerte a Fasolt
por el oro maldito
regalo de los dioses.
Convertido en dragón,
yo, Fafner, el último gigante,
cuidaba el tesoro.
Tú me abatiste, héroe sonrosado.
¿Ves claro ahora,
mancebo floreciente?
El cobarde que te incitó a matarme
ahora medita 
tu temprana muerte.
¡Mira cómo se acaba!

(Expirando.)

¡Piensa en mí!

SIGFRIDO
Dime cuál es mi origen, ogro,
puesto que la muerte
parece haberte vuelto sabio,
dedúcelo de mi nombre:
me llaman:
¡Sigfrido!

FAFNER
¡Sigfrido!...

(Se yergue y muere)

SIGFRIDO
Los muertos no responden.
¡Sígueme guiando,
vívida espada mía!

(Fafner, al morir, se ha vuelto 
sobre el dorso. Sigfrido le arranca
la espada del pecho; al hacer esto,
su mano se tiñe de sangre y él,

al notarlo, la sacude con fuerza)

¡Esta sangre abrasa como el fuego!

(Lleva involuntariamente la mano a
la boca. Se queda pensativo y oye
los susurros de la fronda)


Casi podría asegurar
que las avecillas me hablan.
¿Será por virtud 
de la sangre que he bebido?
¡Atención! 
¿Qué me canta ese pajarillo?

VOZ DE UN PÁJARO
DEL BOSQUE
(Desde lo alto del tilo.)
El tesoro de los nibelungos 
ahora pertenece a Sigfrido.
¡Oh, si va al antro 
en su busca!
Si se apodera del yelmo,
podrá servirle para
grandes empresas,
pero si elige el anillo,
lo hará dueño del mundo.

SIGFRIDO
Gracias, por tu consejo,
amable pajarillo.
Voy a seguirlo con agrado.

(Desciende la pendiente, penetra 
en el antro y desaparece)

Escena Tercera